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Blaulichtfilterbrillen und ihre Wirkung

Unsplash / Sara Kurfeß © Unsplash / Sara Kurfeß

Viele Personen kennen den Kindheitsmythos, der besagt, dass man vom übermäßigen Fernsehen viereckige Augen bekommt. In der Realität ist das zwar nicht möglich, aber so ganz abwegig scheint die Annahme nicht zu sein. In Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung und der zunehmenden Arbeit sowie Freizeitgestaltung an elektronischen Bildschirmen beschäftigen sich Forscher heutzutage viel mit den Auswirkungen elektronischer Geräte auf den menschlichen Körper.

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Das Sinnesorgan was vor dem Fernseher, am Computer oder Handy am meisten beansprucht wird, ist das Auge. Die Augen nehmen die Lichtwellen, Farben und Bewegungen von dem Bildschirm auf und leiten diese als Informationen an das Gehirn weiter. So werden sie bei dem Blick auf einen elektronischen Bildschirm stark gefordert.

Aus diesem Grund sind seit einiger Zeit sogenannte Blaulichtfilterbrillen sehr beliebt geworden, die das Auge sowie das Gehirn vor einer Überreizung schützen sollen.

Was ist blaues Licht?

Das blaue Licht kommt in der Natur vor allem im Tageslicht vor, das von der Sonne abgegeben wird. Doch auch elektronische Geräte wie LED-Lampen, Fernsehern, Handys und Computern strahlen blaues Licht aus. Aus diesem Grund sind ihm so gut wie alle Menschen im Alltag ausgesetzt.

Das natürliche Blaulicht ist dafür zuständig, dass der Biorhythmus des Menschen aufrechterhalten bleibt und er den Tag von der Nacht unterscheiden kann. Zudem sorgt es für eine Ausschüttung von Hormonen, die dem Körper mitteilen, wann er wach sein und wann er schlafen muss. So wird bei der Wahrnehmung einer Wellenlänge von 490 Nanometern blauem Licht die Produktion des Schlafhormons Melatonin aktiviert. Auf diese Weise können ausreichende Ruhe- und Erholungsphasen des Körpers gewährleistet werden.

Wann ist blaues Licht schädlich?

Das blaue Licht besteht aus kurzen Wellen und kann somit viel Energie speichern. Deshalb kann es in zu großen Mengen Schäden verursachen. Da vor allem elektronische Geräte mit künstlichem Blaulicht eine Wellenlänge zwischen 380 und 450 Nanometern aufweisen, ist hier die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es auf Dauer gefährlich für die Augen werden kann.

Die Augen sind an diese Intensität des Lichts nicht angepasst, da das natürliche Sonnenlicht eine Mischung aus blauen, gelben und roten Wellen ist. Theoretisch wäre ein kurzweiliger Einfluss von künstlichem Licht auf die Augen kein Problem. Da die Menschen in der modernen Welt diesem jedoch täglich für längere Zeit ausgesetzt sind, kann es durchaus Erkrankungen des Organs begünstigen.

Die Folge davon können Augenermüdungen und ständige Kopfschmerzen sein. Auch gereizte und trockene Augen sowie ein verringertes Sehvermögen können durch die übermäßige Blaulichtstrahlung ausgelöst werden. Bei älteren Menschen ist ebenso eine Begünstigung der altersbedingten Makuladegeneration möglich, die im schlimmsten Fall durch die Ablösung der Netzhaut zu einer vollständigen Erblindung führen kann.

Doch auch Schlafstörungen können eine Folge der blauen Lichtstrahlung sein, da sie die Ausschüttung des Hormons Melatonin verhindert. Vor allem, wenn die Augen diesem Licht am Abend ausgesetzt sind, kann es eine Weile dauern bis die Müdigkeit einsetzt, denn Melatonin wird nur bei Dunkelheit von der Zirbeldrüse produziert.

Wie hilft eine Blaulichtfilterbrille?

Nach Daten des Anbieters latenightstreaming.com verbringen die Menschen bis zu 250 Minuten pro Tag vor dem Fernseher, um Filme, Serien und Shows aus dem linearen Fernsehen oder über Streaming-Plattformen zu schauen. Zudem verbringt der Durchschnitt bis zu 200 Minuten täglich im Internet. Personen, die auch auf der Arbeit am Computer sitzen, sind demnach über die Hälfte ihres Tages dem blauen Licht der Bildschirme und Lampen ausgesetzt.

Aus diesem Grund werden Blaulichtfilterbrillen inzwischen immer beliebter und sind in vielen verschiedene Modellen mit und ohne Sehstärke erhältlich. Ihre Gläser haben eine leichte gelbliche Tönung und eine spezielle Beschichtung, die die Augen vor den Blauanteilen des kurzwelligen Lichts zwischen 400 und 500 Nanometern schützt. Demnach beugen sie einer Schädigung der Augen durch das künstliche Blaulicht vor und können ebenso effektiv gegen Schlafstörungen helfen.

Fazit

Gerade in der heutigen Zeit, in der die Menschen täglich viel Zeit vor verschiedenen Bildschirmen verbringen, sind die Augen erheblichen Strapazen durch das künstliche Blaulicht ausgesetzt. Um eine Überreizung und Schädigung der Augen zu verhindern und den eigenen Biorhythmus aufrechtzuerhalten, kann es sich demnach lohnen im Alltag eine Blaulichtfilterbrille zu tragen.

Vor allem Personen, die viel Zeit am PC, am Handy oder vor dem Fernseher verbringen, können ihren Augen mit einer solchen Brille schonen. Inzwischen gibt es Blaulichtfilterbrillen in vielen modischen Designs, sodass sie auch als modisches Accessoire getragen werden können. Zudem sind sie in verschiedenen Preisklassen erhältlich, sodass günstige Modelle bereits ab ca. 50 € erhältlich sind.

 

Autor: Wissen-Gesundheit Redaktion

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