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DNA-Test für Hunde? In diesen Fällen kann er sinnvoll sein
Mit Genetik auf Rassensuche gehen? Vor zwanzig Jahren ist es in der Hundebranche noch völlig undenkbar gewesen, doch heutzutage findet sich dies tatsächlich im Alltag wieder: Die Bestimmung der Hunderasse, welche mit einem DNA-Test beim Hund möglich ist. So kann ein solcher DNA-Test - beispielsweise der Firma Embark - mehr über den Vierbeiner verraten. Interessant ist dies oftmals bei dem geliebten Mischling aus dem Tierschutz.
Des Weiteren wird eine DNA-Analyse auch häufig von Haltern diskriminierter Rassen durchgeführt, welchen eine angeborene Aggressivität nachgesagt worden ist. Im Optimalfall soll der Gentest schließlich möglichst wenig der unerwünschten Gene nachweisen. Folglich könnte dies sogar zu behördlichen Erleichterungen führen - so auch die Befreiung von sowohl der Leinen- als auch der Maulkorbpflicht. Im Folgenden wird die Frage geklärt, wie zuverlässig und sinnvoll ein solcher DNA-Test beim Vierbeiner ist.
Hunderassenbestimmung mittels DNA-Analyse
Hundehalter beschäftigen sich oftmals regelmäßig mit der Frage, welche Rassen der eigene oder sogar der fremde Vierbeiner eigentlich aufweist - anhand der reinen Optik des Hundes wird jenes zu erraten versucht. Während dies einerseits der reinen Neugier geschuldet sein kann, kann es andererseits hilfreich sein, den Ursprung bestimmter Verhaltensweisen ausfindig zu machen. Sinnvoll ist eine genaue Bestimmung vor allem dann, wenn die reine Optik kaum zu sinnvollen Schlussfolgerungen leitet.
Zwar lassen sich die Erziehungsprobleme mit einem Test leider nicht beseitigen, allerdings kann eine genaue Rassenbestimmung bereits zu einer kleinen Hilfestellung hierbei führen. Gern entscheiden sich die Menschen auch bereits im Vorfeld einer Adoption für einen prophylaktischen DNA-Test, um sowohl spätere Überraschungen zu vermeiden als auch den Bedürfnissen des Vierbeiners gerecht werden zu können. So stellt beispielsweise ein Jäger eine ganz andere Herausforderung als ein Couchpotato dar.
Der Listenhund als Sonderfall
Sinnvoll ist die Rassenbestimmung vor allem dann, wenn in dem täglichen Begleiter eine "unpopuläre" Rasse stecken könnte. Aufgrund der DNA-Analyse kann sogar dem teuren Wesenstest vorgebeugt werden: Ordnungsämter verpflichten die Hundehalter oftmals zu einem sogenannten Wesenstest, welcher preislich je nach Wohnort schwankt. Jener Wesenstest kann somit im günstigsten Fall 300 Euro kosten, maximal aber sogar auch 1000 Euro.
Ein Rassennachweis kann ebenso beim Grenzübertritt relevant sein - sofern dieser natürlich zu Gunsten des jeweiligen Hundes ausfällt. Ein solches Gutachten kann beim Zoll helfen: Ein Nachweis über die festgestellten Rassen per DNA-Test kann hier direkt vorgelegt werden. Ansonsten entscheidet lediglich der spontane und subjektive Eindruck des jeweiligen Zollbeamten an Ort und Stelle.
Funktionsweise eines DNA-Tests beim Vierbeiner
Ein solcher DNA-Test funktioniert tatsächlich erstaunlich einfach. Oftmals ist es ausreichend, die mitgelieferten Wattetupfer an der Innenbacke des Hundes zu reiben. Nach anschließender Trocknungszeit müssen die Tupfer lediglich nur noch eingepackt und verschickt werden - danach ist Geduld gefragt. Die Wartezeit auf das Testergebnis beträgt etwa vier bis sechs Wochen.
Auswertung des DNA-Tests
Die Basis des gesamten Verfahrens stellt eine Wahrscheinlichkeitsrechnung dar. Entsprechend kann die Auswertung um so präziser und zuverlässiger erfolgen, je mehr Genmarker die Datenbank hierzu aufweist. Die gelieferten Proben werden von der Analysesoftware mit den bereits vorhandenen Markern verglichen. Folglich wird bestimmt, welche erfassten Rassen am besten zu den jeweiligen Proben passen.
DNA-Test und dessen Kosten
Die Preise der verschiedenen Anbieter unterscheiden sich nicht signifikant voneinander. So liegt beispielsweise der Preis für einen DNA-Test der Firma Embark bei etwa 130 Euro.
Autor: Wissen-Gesundheit RedaktionWeitere Themen:
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