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Gummihosen bei Inkontinenz

Inkontinenz ist in der Öffentlichkeit noch immer ein Tabuthema. Das unkontrollierte Wasserlassen gilt als peinlich oder einfach etwas, was man lieber ignorieren will. In der Realität ist es aber so, dass viele Millionen Deutsche von Inkontinenz betroffen sind. Überhaupt nicht darüber zu reden, verhindert daher lediglich, dass Menschen Hilfe bekommen oder sich entsprechend informieren können.
Je besser man über Inkontinenz Bescheid weiß, umso besser kann man sich oder Angehörigen auch helfen. Zum einen mit dem tatsächlichen Problem, zum anderen aber auch im Umgang mit diesem Leiden, das mit vielen kleinen und großen Alltagshürden einhergeht. Eine Möglichkeit, sich mit Inkontinenz wohler zu fühlen, sind beispielsweise hochwertige Windelhosen.
Ursachen für Inkontinenz
Die Ursachen für Inkontinenz sind zahlreich. Einige von ihnen können behandelt werden – oder aber es gibt Möglichkeiten, sich präventiv auf sie vorzubereiten. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn die Ursache für die Inkontinenz Diabetes ist. Unbehandelte Zuckerkrankheiten können erhöhte Giftstoffe im Körper verursachen, die wiederum Nervenschäden bedingen. Das ist eine von vielen Ursachen für Inkontinenz.
Dranginkontinenz fasst alle Ursachen zusammen, die sich auf eine überreizte Blase beziehen. Nervenschäden nach einer Operation, chronische Krankheiten wie Parkinson oder auch psychische Belastungsstörungen können als Grund für die Inkontinenz ausgemacht werden. Die Belastungsinkontinenz beschreibt wiederum Ursachen wie chronisches Husten oder Übergewicht.
Einige Medikamente, Alkohol und enormer Stress können ebenfalls zu Inkontinenz führen. Diese und weitere Ursachen sind gut behandelbar. Allerdings gibt es – wie zum Beispiel bei chronischen Krankheiten wie Multipler Sklerose – keine Heilversprechen und es muss eher damit gerechnet werden, dass dauerhaft mit der Inkontinenz gelebt werden muss.
Gummihosen für den Alltag
Einige Ursachen für Inkontinent lassen sich gut behandeln (dazu mehr im nächsten Abschnitt). Doch viele Menschen müssen sich früher oder später darauf einstellen, dass Inkontinenz Teil ihres Alltags werden wird. Gerade im höheren Alter ist die Ursachenbekämpfung meist nicht mehr effektiv möglich.
Erwachsenenwindeln und PVC Windelhosen (auch Gummihosen genannt) speziell für Inkontinenz können das Leben leichter machen. Sie sind in unterschiedlichsten Größen, Formen und Farben zu erhalten. Einige lassen sich gut unter einer normalen Hose tragen, andere sind für den Alltag zu Hause ideal geeignet.
Das Tragen einer Windel kostet viele Menschen zunächst Überwindung. Allerdings sollte bedacht werden, dass die ständige Angst vor dem unkontrollierten Wasserlassen eine enorme Belastung für Psyche und Körper ist. Viele Menschen, die sich für Windeln oder Windelhosen entschieden haben, können ihren Alltag wieder ruhiger und zuverlässiger bewältigen.
Prävention und Behandlung von Inkontinenz
Ein gesunder Lebensstil kann Inkontinenz nicht immer verhindern, aber manchmal eben schon. Blickt man noch mal auf einige der typischen Ursachen wie Übergewicht, Bewegungsmangel oder Diabetes Typ 2, dann kann diesen Leiden meist jederzeit entgegengewirkt werden. Das Reduzieren von Übergewicht entlastet zum Beispiel das Becken. Eine ausgewogene Ernährung oder eine medikamentöse Behandlung kann die Diabetes-Schäden unglaublich verringern.
Zu den Behandlungsmethoden gehört beispielsweise ein Beckenbodentraining. Entsteht die Inkontinenz durch eine hohe Belastung des Beckens, dann kann durch eine spezielle Physiotherapie erreicht werden, dass mehr Entspannung möglich wird, was die Symptome verringert – oder die Inkontinenz sogar verschwinden lässt. Größere Erfolgschancen bestehen hier, wenn dies noch mit einem Biofeedbacktraining verbunden wird.
Operationen, Medikamente oder auch eine Hormonbehandlung können der Inkontinenz ebenfalls entgegenwirken. All dies sollte in Absprache mit einem Hausarzt und idealerweise einem Facharzt geschehen. Dieser wird auch die Erfolgschancen realistisch einschätzen können. Ist die Ursache der Inkontinenz nämlich nicht vollständig zu beheben, sollten Betroffene sich frühzeitig mit der neuen Realität auseinandersetzen. Unter Umständen sind Selbsthilfegruppen oder ein Therapeut eine Möglichkeit, um auch mental mit der Inkontinenz umgehen zu können.
Autor: Wissen-Gesundheit RedaktionWeitere Themen:
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