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Wie wir unsere Haut im Sommer am besten schützen
Wie wir unsere Haut im Sommer am besten schützen
Den Sommer verbringen wir am liebsten am Strand, beim Radfahren, auf Spaziergängen und in der freien Natur. Hier ist unsere Haut permanent intensiver Sonnenstrahlung ausgesetzt. UVA- und UVB-Strahlung kann zu einer echten Belastung werden. Deswegen ist es wichtig, die Haut bestmöglich zu schützen und zu verhindern, dass es zu einem Sonnenbrand, zu Juckreiz oder zu einer Sonnenallergie kommt. Dieser Artikel erläutert, wie dies am besten gelingt und welche Mittel am besten vor der Sonne schützen.
Im Frühling viel an die Sonne gehen
Eine gute Strategie besteht darin, bereits im Frühling viel an die Sonne zu gehen. So gewöhnt sich die Haut nach und nach an die Sonnenstrahlung und wird nicht im Sommer auf einen Schlag mit intensiven Sonnenlicht konfrontiert. Es ist daher empfehlenswert, bereits im April und Mai ausgiebige Spaziergänge zu machen. Hierbei sollten die Arme und Beine gelegentlich frei sein, damit möglichst viel Sonnenlicht an sie gelangt.
Die Zeit an der Sonne sollte auf die individuellen Gegebenheiten angepasst werden. Es ist nicht erforderlich, stundenlang durch die Sonne zu laufen, um die Haut auf die UV-Strahlung vorzubereiten. Es genügt vollkommen, jeden Tag einen kleinen Spaziergang zu machen. Wer dies intensivieren möchte, kann dies gerne tun, wenn die Haut aber empfindlich ist, sollte sie auch hier nicht zu intensiver Sonnenstrahlung ausgesetzt werden.
Direktes Sonnenlicht meiden
Der beste Schutz für die Haut ist dann gegeben, wenn sie mit dem Sonnenlicht nur indirekt konfrontiert wird. Deswegen ist es empfehlenswert, sich nicht direkter Sonne auszusetzen. Das bedeutet unter anderem, dass man sich schattige Plätze sucht und keine intensiven Sonnenbäder in der Mittagssonne nimmt. Spaziergänge sollten bevorzugt in schattigen Wäldern erfolgen und nicht auf freien Ebenen, wo man der Sonne schutzlos ausgeliefert ist.
Eine weitere Möglichkeit, um direktes Sonnenlicht zu vermeiden, besteht darin, langärmlige Kleidung zu tragen. Wenn die Arme und Beine von Stoff bedeckt sind, kommt die Sonne nicht so leicht daran und Menschen bekommen eine gute Hilfe bei Sonnenallergie oder Sonnenbränden geboten. Nacken und Kopf können durch einen großen Hut geschützt werden. Entscheidend ist, dass die Kleidungsstücke die Haut zwar abdecken, hierbei aber luftig und leicht sind. Ansonsten kann es aufgrund der zu warmen Kleidung zu einer Überhitzung kommen, die ebenfalls schlecht für die Gesundheit ist.
Sonnencreme gegen Sonnenbrand
Sonnencremes sind in der Lage, Sonnenlicht abzublocken und zu verhindern, dass es der Haut schadet. Hierfür ist es erforderlich, geeignete Varianten zu wählen. Je höher der Lichtschutzfaktor, desto besser ist der Schutz, den die Haut erhält. Gerade bei Kindern ist es wichtig, für einen hohen Lichtschutzfaktor zu sorgen, damit ihre empfindliche Haut nicht negativ beeinträchtigt wird. Aber auch Erwachsene sollten sich nicht mit einem niedrigem Lichtschutzfaktor zufriedengeben, sondern ihre Haut bestmöglich schützen.
Es ist wichtig, die Sonnencreme rechtzeitig aufzutragen. Sie muss Zeit haben, in die Haut einzuziehen, bevor man sich in die Sonne begibt. Außerdem ist es schlecht, sich unmittelbar einzucremen, bevor man im Meer oder in einem See baden geht. Dann wird die Sonnencreme abgewaschen und der Sonnenschutz ist nicht mehr oder nur noch in eingeschränktem Maße gegeben. Außerdem ist es wichtig, sämtliche Körperpartien einzucremen, die der Sonne unmittelbar ausgesetzt sind. Hierzu gehören neben den Armen, den Beinen und dem Gesicht auch die Nase, die Ohren und der Nacken. Jede Hautpartie, die der Sonne unmittelbar ausgesetzt wird, sollte zuverlässig eingecremt werden.
Für eine gute Feuchtigkeitszufuhr sorgen
Ein großes Problem für die Haut besteht darin, dass ihr über die Sonne Feuchtigkeit entzogen wird. Das merkt man häufig nicht, da der Organismus stark schwitzt, um für Kühlung zu sorgen. Hierdurch fühlt es sich an, als wäre die Haut immer gut mit Feuchtigkeit versorgt. Das ist aber nicht der Fall. Sie kann austrocknen, was zu unangenehmen Spannungen und Jucken führen und eine schnellere Hautalterung und Faltenbildung auslösen kann.
Deswegen sollte immer eine optimale Flüssigkeitszufuhr gegeben sein. Das ist einerseits dadurch möglich, dass man immer viel trinkt. Das gilt auch dann, wenn der Körper selbst nicht signalisiert, dass er Durst hat. Wer tagsüber einer intensiven Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, sollte mindestens zwei bis zweieinhalb Liter pro Tag trinken. Ebenso ist es möglich, mit kalten Umschlägen dafür zu sorgen, dass sich die Haut abkühlt und die Feuchtigkeit bekommt, die sie benötigt.
Der Einsatz von Beta-Carotin
Viele Menschen vertrauen beim Schutz ihrer Haut vor intensiver Sonnenstrahlung auf Beta-Carotin. Dieses muss in der Zeit von März bis Juni in einer bestimmten Dosierung aufgenommen werden, damit sich ein Farbstoff in der Haut ansammelt. Dieser ist in der Lage, einen Teil der UV-Strahlung abzublocken, sodass diese der Haut nicht oder weniger gefährlich wird. Außerdem hat Beta-Carotin antioxidative Eigenschaften, die positiv für die Haut sind. Wer sich für dieses Vorgehen interessiert, sollte mit dem Hausarzt sprechen.
Der Einsatz von Beta-Carotin ist nämlich nicht immer möglich. Raucher haben durch die Nutzung dieses Stoffs ein erhöhtes Krebsrisiko. Außerdem kann Beta-Carotin in Kombination mit Alkohol zellschädigend wirken. Deswegen muss im Vorfeld genau geklärt werden, ob der Einsatz von Beta-Carotin als Sonnenschutz-Strategie für einen selbst geeignet ist.
Eine Phototherapie im Winter nutzen
Für die Haut ist es am besten, wenn sie gar nicht von der Sonneneinstrahlung entwöhnt wird. Dann ist es nicht nötig, sie schrittweise auf den Sommer vorzubereiten, da sie sich ganzjährig eigenständig vor UV-Strahlung schützen kann. Viele Menschen greifen deswegen auf eine Phototherapie zurück, die auch als Lichtgewöhnung bezeichnet wird. Bei diesem Verfahren wird der Körper während der Wintermonate einer Ganzkörperbestrahlung ausgesetzt. Eine geringe UVB-Belastung sorgt dafür, dass der Körper an die Sonnenstrahlung gewöhnt bleibt, ohne dass ein nennenswertes Gesundheitsrisiko eingegangen wird. Eine solche Behandlung kann aber nicht in Eigenregie durchgeführt werden, sondern muss immer kontrolliert durch einen Arzt erfolgen.
Fazit
Es gibt eine Vielzahl effizienter Methoden, um die Haut vor zu intensiver Sonnenstrahlung zu schützen. Welche davon am besten geeignet sind, ist immer eine Typfrage. Deswegen sollten Betroffene ausprobieren, was ihnen guttut und die besten Effekte bringt. Im Zweifelsfall ist es immer sinnvoll, sich mit dem Hausarzt auszutauschen und gemeinsam nach optimalen Wegen zu suchen, um die Haut zu schützen.
Autor: Wissen-Gesundheit RedaktionWeitere Themen:
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