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Querschnittslähmung
An der Heilung der Querschnittslähmung arbeiten mehrere Ärzteteams weltweit. Vor allem kleine Erfolge auf dem Weg zur Regeneration des Rückenmarks und die Verpflanzung von intakten Nervenzellen haben in den vergangenen Jahren in der Fachwelt immer wieder für Schlagzeilen gesorgt.
Einen Schritt weiter sind Forscher auch mit dem Versuch gelangt, durch die Verabreichung von elektrischen Impulsen die Muskelkontraktion in den gelähmten Beinen anzuregen. Bei einer Querschnittlähmung sind ja in den meisten Fällen die Nerven, welche die Muskelfasern stimulieren, noch intakt. Wenn aber beispielsweise eine Schädigung des Rückenmarks vorliegt, ist die Impulsleitung zwischen Gehirn und Muskeln gestört. Das Signal „Beine bewegen“ wird zwar dann vom Kopf gegeben, kommt aber nicht an den Muskeln an.
Der sensationelle Ansatz der Wissenschaftler vom „Center for Rehabilitation Engineering“ der schottischen University of Glasgow besteht darin, die Impulse von außen direkt an das „Zielorgan“, die Beine zuzuführen. Elektroden an den Beinen aktivierten genau jene Nervenzellen, welche für die Kontraktion der Muskulatur zuständig sind. An den Füßen befand sich zudem ein kleiner Computer, der erkennen konnte, ob der Proband gerade stand oder zu schwanken begann. Verlor er nämlich das Gleichgewicht, gab der Computer automatisch Befehle an die Knöchelmuskulatur, welche durch Gegenbewegungen ein Kippen auffangen sollte. Damit war es den Patienten möglich, einige Minuten lang ohne Stützen auf ihren Beinen zu stehen.
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