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Cannabis als Medizin: Risikofreie Pflanze oder gefährliche Droge?

pixabay / Jeff W © pixabay / Jeff W

Die Legalisierung von Cannabis schreitet in Europa Stück für Stück voran. Auch im deutschsprachigen Raum ist der Einsatz als Medizin mittlerweile in vielen Fällen anerkannt und legal. Doch andererseits hat die Pflanze eine lange Verbotsgeschichte: Was stimmt also: Handelt es sich um eine gefährliche Droge oder um eine harmlose Heilpflanze?

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Toxikologie von THC

Der hauptsächliche Wirkstoff des Cannabis ist Tetrahydrocannabinol, kurz THC. Es handelt sich um eine psychoaktive Substanz, die mit Endocannabinoidrezeptoren des Nervensystems interagiert. Diese finden sich überall im Körper, hauptsächlich jedoch im Zentralnervensystem, dem Gehirn. Die sogenannte therapeutische Breite – also der Konzentrationsbereich, in dem THC eine wünschenswerte Wirkung entfaltet, ohne für den Organismus gefährlich zu sein, ist enorm. Toxische Wirkung entfaltet der Stoff im Menschen erst ab Dosen von mehreren Gramm – das ist weder durch Rauchen noch durch Essen der Substanz praktisch erreichbar. Damit handelt es sich um ein Medikament, das im Vergleich zu anderen Wirkstoffen als beinahe ungiftig einzustufen ist.
Beim regelmäßigen Konsum von Cannabis kann ein Gewöhnungseffekt und auch Abhängigkeit entstehen. Darüber hinaus steht die Substanz im Verdacht, bei vulnerablen Menschen Psychosen auslösen zu können. Diese Risiken sind der Hauptgrund, warum man THC-haltige Präparate nicht auf eigene Faust, sondern immer in enger ärztlicher Überwachung ansetzen sollte. Der Profi kann hier auch bezüglich Dosierung und dem Umgang mit eventuellen Nebenwirkungen von Cannabinoiden beraten.

Qualität spielt große Rolle

Bei der Dosierung und Verträglichkeit spielt die Qualität des Cannabis eine erhebliche Rolle. Wer an einem Tag mit Verschnitt, niedriger Qualität durch Beimengungen von Stängeln, zerriebenen Blätter etc. kämpfen muss und am nächsten Tag hochkonzentrierte Blüten mit hohem Harzanteil erhält, muss jedes Mal die verwendete Menge anpassen. Unterschiedliche Zusammensetzungen des Cannabinoid-"Fingerabducks" von Sorte zu Sorte spielen auch eine erhebliche Rolle beim Auftreten von Nebenwirkungen oder sanfter Wirkung.
Diesen Problemen lässt sich durch Legalisierung und moderne pharmakologische Qualitätskontrolle mit Messungen von Wirkstoffgehalten und garantierter Zusammensetzung Herr werden. Statt sich auf dubiose Anbieter zu verlassen, können Patienten mit einem Rezept zum Beispiel in der Cannabis Apotheke Grüneblüte hochqualitative Cannabis-Medikamente bestellen. Darüber hinaus kommen sie dort auch in den Genuss von Beratung durch erfahrene Apotheker, die bei Fragen oder Sorgen kompetent weiterhelfen können. Am Ende profitiert also nicht nur der Staat durch (teils erhebliche) Steuereinnahmen von der Legalisierung, sondern auch der Endverbraucher, der sich auf sorgfältige Produktion verlassen kann und bei Schäden gesetzlichen Schutz genießt.

Alles eine Frage der Abwägung

Das Auftreten von Nebenwirkungen, die Beeinflussung z. B. von Verkehrstüchtigkeit, die Gefahr der Gewöhnung etc. ist für Freizeitkonsumenten ein drastischeres Risiko als für Cannabis-Patienten. Diese gewinnen nämlich im Gegenzug für die unerwünschten Effekte oftmals ein riesiges Stück Lebensqualität zurück: Cannabis hilft bei chronischen Schmerzen, psychischen Leiden, verschiedenen neurologischen Erkrankungen und kann dort Symptome lindern, die mit erheblichen Belastungen verbunden sind.
Ärztliches Eingreifen durch Medikamentenverschreibung ist in jedem Fall ein Abwägen zwischen medizinischem Nutzen und möglichen negativen Folgen. Deswegen kann Cannabis auch kein Allheilmittel sein oder bei jedem Wehwehchen verschrieben werden: Professionelle Sorgfaltspflichten verhindern den leichtfertigen Einsatz und schützen dadurch Patienten vor unnötigen Gefahren. 

Autor: Wissen-Gesundheit Redaktion

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