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Besser essen durch bessere Bioverfügbarkeit von Nährstoffen

pixabay / RitaE © pixabay / RitaE

Ernährungsumstellung ist fast immer der Weg fort von Beschwerden und hin zu körperlicher Vitalität. Doch es kommt vor, dass trotz gutem Willen und ausgewogener Zusammenstellung der Speisen Mangelerscheinungen auftreten. Ursache dafür kann dafür eine gehemmte Bioverfügbarkeit sein, also ein unzureichender Transport der aufgenommenen Nährstoffe zu den Körperzellen.

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Ausgewogene Ernährung – Basis für körperliche Vitalität

Viele Lebensbausteine sind im menschlichen Körper nur in Spuren für die optimale Zellversorgung nötig. Ein bunter Teller mit viel Gemüse, fünf Zwischenmahlzeiten mit Obst und/oder Nüssen sowie ein gesundes Sättigungsempfinden reguliert ohne nötige Anleitung das Zusammenspiel aus Zufuhr und Nährstofftransport. Mancher seltsam scheinende Appetit zeigt das Verlangen nach einem Baustein an, der im Körper gerade fehlt. Deshalb ist gesunde Esslust durchaus empfehlenswert, solange sie sich nicht zur Gewohnheit entwickelt.

Mangelernährung trotz Top-Zutaten? Hemmer der Bioverfügbarkeit

Jedes Lebensmittel – ob tierisch oder pflanzlich – besteht aus unterschiedlich großen und transportablen Teilen. Beispielsweise wirken Terpene auf die Psyche, wenn sie nur eingeatmet werden, aber weniger entspannend, wenn sie ohne fettige Speisezutaten gegessen werden. Wertvolle Nährstoffe in vielen Obst- und Gemüsesorten werden in einem zu wenig wässrigen oder fetthaltigen Speiseplan nur durch den Körper statt zu den Zellen transportiert. Oft hilft es, ein oder zwei gewohnte Lebensmittel für ein paar Stunden wegzulassen, um die ansonsten zugeführten Nährstoffe besser zu verwerten.

Nicht alles auf einmal, sondern wohl dosiert über den Tag verteilen

Bekannte Hemmer der Bioverfügbarkeit sind Kalzium und Magnesium. Bei gleichzeitiger Einnahme konkurrieren sie um die Transportmöglichkeiten im Blut. Schlimmstenfalls können trotz zusätzlicher Einnahme von Kalzium- und Magnesiumpräparaten Mangelbeschwerden beider Stoffe auftreten. Werden sie dagegen im Abstand von zwei Stunden eingenommen, ist der Körper wieder top versorgt. Ebenfalls sollen solche Nährstoffe nicht in Kombination mit fetthaltigen Lebensmitteln eingenommen werden, während andere ohne einen Schluck Milch oder ein Tröpfchen Öl gar nicht verstoffwechselt werden können.

Bioverfügbarkeit bei der Zubereitung verbessern

Hitze ist bekanntermaßen der Garaus für viele Vitamine. Auch Mineralien und Spurenelemente in manchen Lebensmitteln vertragen keine Grillhitze oder nicht das Garen im Kochwasser auf dem Herd. Menschen wundern sich nach einer Umstellung von Normalkost auf Dampfgegartes über eine Gewichtszunahme und plötzlich mehr Energie. Der Grund dafür ist das gleiche Garergebnis nicht im Kochwasser, sondern im deutlich heißeren Wasserdampf. Trotz der höheren Temperatur werden empfindliche Anteile nicht ausgespült oder zerstört. Gleiche Ernährung kann dadurch eine bessere Bioverfügbarkeit bei gleichem Geschmack und Sättigungsempfinden bedeuten.

Wir essen nicht allein - vitale Darmflora als bestes Transportmittel

Manche lebenswichtigen Inhaltsstoffe in Speisen wären ohne bestimmte Verdauungsprozesse für Menschen wertlos. Ausgerechnet Bakterien und Pilze zersetzen sie erst so, dass sie als Bausteine transportiert und für den Zellstoffwechsel genutzt werden können. Mikroorganismen sind seit Anbeginn des Lebens die Pioniere des Zellstoffwechsels. Ohne ihren pausenlosen Hunger und ihre Stoffwechselprodukte würden Zellen nicht zusammenhalten und ein Zell- sowie Blutkreislauf gar nicht stattfinden. Gute Ernährung füttert daher am besten zuerst den Darm, damit dessen geschätzte 100 Billionen Mikrobewohner sich um die Verwertung kümmern können.

Fazit:
Gut essen bedeutet neue Kraft durch Proteine, Kohlenhydrate und Fette. Wie gut der Körper diese Komponenten verwertet, hängt von der Bioverfügbarkeit in den verschiedenen Lebensmitteln ab. Diese lässt sich durch die Zubereitung oder die Kombination günstiger Inhaltsstoffe verbessern.

Autor: Wissen-Gesundheit Redaktion

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