Anzeige:
Anzeige:
News

Chiropraktik: Funktionsweise, Diagnose und Behandlung

pexels / karolina grabowska © pexels / karolina grabowska

Die Chiropraktik ist eine alternative medizinische Disziplin, die in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit erlangt hat. Vor allem durch sitzend ausgeübte Bürojobs und Fehlhaltungen im Alltag entstehen Beschwerden, bei denen Chiropraktiker weiterhelfen können. Dieser Artikel verschafft einen Überblick über die Anwendungsbereiche der Chiropraktik, wie Diagnose und Behandlung ablaufen und wann Verbesserungen spürbar sein können.

Anzeige:

Was ist Chiropraktik?

Die Chiropraktik ist eine Form der manuellen Therapie, die darauf abzielt, Funktionsstörungen des Bewegungsapparats zu diagnostizieren und zu behandeln. Ein Chiropraktiker konzentriert sich insbesondere auf die Wirbelsäule, da sie eine zentrale Rolle für das Wohlbefinden des gesamten Körpers spielt. Die Grundidee ist, dass viele gesundheitliche Probleme auf Blockaden oder Fehlstellungen der Wirbel zurückzuführen sind, die den natürlichen Fluss der Nervenimpulse stören.

Die ganzheitliche Chiropraktik betrachtet den Körper als ein Zusammenspiel von Knochen, Muskeln, Nerven und Organen. Sie zielt darauf ab, nicht nur spezifische Symptome zu behandeln, sondern auch die Gesamtfunktion des Körpers zu verbessern und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.

Bei welchen Beschwerden können Chiropraktiker helfen?

Die Chiropraktik hat sich als eine wirksame Methode zur Linderung verschiedener Beschwerden des Bewegungsapparats und des Nervensystems etabliert. Vor allem bei den folgenden Beschwerden wird oft zu einer Behandlung beim Chiropraktiker geraten:

  • Rücken- und Nackenschmerzen: Chiropraktiker können Wirbelblockaden identifizieren und korrigieren, die möglicherweise die Ursache für die Schmerzen sind.
  • Kopfschmerzen: Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich können Kopfschmerzen und Migräne auslösen. Chiropraktiker können dazu beitragen, diese Verspannungen zu lösen.
  • Gelenkschmerzen: Bei Gelenkschmerzen, wie zum Beispiel im Knie, kann die Chiropraktik dazu beitragen, die Beweglichkeit zu verbessern und Schmerzen zu reduzieren.
  • Verspannungen: Muskelverspannungen können durch Fehlstellungen der Wirbelsäule oder Blockaden verursacht werden. Chiropraktische Anpassungen können helfen, die Muskulatur zu entspannen.
  • Sportverletzungen: Bei Sportverletzungen kann die Chiropraktik als Teil der Rehabilitation eingesetzt werden.

So erfolgt die Diagnose beim Chiropraktiker

Das Ziel der chiropraktischen Diagnose besteht darin, Subluxationen (Fehlstellungen in der Gelenkstruktur) zu erkennen, zu lokalisieren und basierend darauf einen maßgeschneiderten Behandlungsplan zu entwickeln. Wichtige Informationen, die der Chiropraktiker benötigt, sind:

  • Wo und wann treten Schmerzen auf?
  • Welche Einschränkungen in der Beweglichkeit gibt es?
  • Welche berufliche Tätigkeit übt der Patient oder die Patientin aus? (hier können Erklärungen für einseitige Belastungen gefunden werden)

Nach der Erhebung der Krankengeschichte folgt die chiropraktische Analyse, bei der verschiedene Untersuchungsmethoden zum Einsatz kommen können. Eine zentrale Rolle spielt hierbei die manuelle Palpation, bei der der Chiropraktiker die Muskeln und Gelenke mit den Händen untersucht, um mögliche Subluxationen zu identifizieren.

Zusätzlich ist es die Aufgabe des Chiropraktikers, eine sorgfältige Differenzialdiagnose durchzuführen, um potenzielle Frakturen oder medizinische Bedingungen wie Arthrose, Bandscheibenvorfall oder Tumoren auszuschließen. Diese Schritte sind entscheidend, da solche Ursachen nicht durch chiropraktische Therapie behandelt werden können.

Chiropraktische Behandlungsmethoden

Die Hauptbehandlungsmethode eines Chiropraktikers ist die sogenannte Justierung. Dabei werden gezielte, schnelle Bewegungen auf bestimmte Gelenke oder Wirbel ausgeübt, um Blockaden zu lösen und die natürliche Ausrichtung wiederherzustellen. Patientinnen und Patienten brauchen keine Angst vor der Behandlung zu haben, denn Maßnahmen werden nur mit ausdrücklicher Zustimmung vorgenommen.

Es gibt verschiedene Methoden zur Justierung, darunter:

  1. Chiropraktik-Instrument Technik (CIT): Verwendung des Activators, eines Instruments, um Impulse zur Beseitigung von Fehlstellungen oder Blockaden zu setzen, besonders sanft für Kinder und ältere Patienten.
  2. Flexion-Distraction (Cox-Bandscheibentechnik): Spezielle Behandlungstische helfen, Bandscheibenfächer zu öffnen und Wirbelgelenke zu behandeln.
  3. Full-Spine-Specific Technik (FSST): Manuelle Methode zur direkten Lösung von Blockaden in der Wirbelsäule oder im Becken.
  4. Thompson-Terminal-Point Technik (TTPT): Der chiropraktische Behandlungstisch spielt eine Schlüsselrolle, um Impulse an bestimmten Körperstellen zu setzen.

Die Verbesserung nach dem Chiropraktiker-Besuch variiert individuell, erfordert jedoch in der Regel mehrere Sitzungen. Gewöhnlich sind 10 bis 15 Sitzungen erforderlich, um Beschwerden dauerhaft zu lindern.

Chiropraktik: Ein ganzheitlicher Ansatz zur Schmerzlinderung

Die Chiropraktik ist eine alternative Therapieform, die sich auf die Wirbelsäule und das Nervensystem konzentriert, um Schmerzen zu lindern. Sie kann bei einer Vielzahl von Beschwerden wirksam sein. Die Kosten für Chiropraktiker werden meist nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen. Es gibt jedoch private Versicherungsoptionen, die diese Leistungen abdecken können. Insgesamt kann die Chiropraktik ein wertvoller Teil einer ganzheitlichen Gesundheitsstrategie sein.

Autor: Wissen Gesundheit - Redaktion

Newsletter Abbonieren



D-Run

D-RUN

D-RUN

D-RUN ist eine Doku-Soap, in der Menschen mit Diabets ihr Leben verändern und mit Hilfe eines Expertenteams sportlich aktiv werden. Erfahren Sie mehr!



Wissen-Gesundheit im Netz

socials




loader