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Urea - alles, was Sie über den Feuchtigkeitsspender wissen müssen

pexels / misolo-cosmetic © pexels / misolo-cosmetic

Urea ist ein Stoff, der von Natur aus in der menschlichen Haut vorkommt. Dort spielt er eine wichtige Rolle dabei, Feuchtigkeit in der Haut zu halten und sie so weich und elastisch zu halten. Menschen mit trockener Haut neigen dazu, eine verringerte Konzentration des Stoffs in den oberen Hautschichten zu haben. In solchen Fällen kann die Anwendung von Produkten mit Urea dabei helfen, die Haut intensiv zu pflegen und wieder geschmeidiger zu machen. In diesem Artikel lesen Sie alles, was Sie über Urea wissen müssen. Wir erklären den Wirkstoff, zeigen, wie er hergestellt wird und was er bei trockener Haut bewirkt. Lesen Sie außerdem, in welchen Pflegeprodukten Sie Urea finden können, welche Konzentration des Wirkstoffs Sie für Ihren Hauttyp wählen sollten und was Sie bei der Anwendung von Urea beachten sollten.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Urea?
  2. Wie wird Urea hergestellt?
  3. Wie wirkt Urea bei trockener Haut?
  4. Wie wird Urea in Kosmetik angewendet?
  5. Wie viel Prozent Urea sollten enthalten sein?
  6. Fazit

Was ist Urea?

Urea ist ein Stoff, der auch unter dem Namen Harnstoff bekannt ist. Es ist eine Substanz, die natürlich in vielen Lebewesen vorkommt. Tiere, Pflanzen und auch Menschen tragen Harnstoff im Körper. In der menschlichen Haut ist die Substanz ein wichtiger Bestandteil des natürlichen Feuchthaltesystems, das die oberen Hautschichten vor dem Austrocknen schützt.

Wie wird Urea hergestellt?

Urea kann auf unterschiedliche Arten hergestellt werden. Traditionell wurde der Stoff aus Urin gewonnen, weil er dort in hoher Konzentration vorkommt. Diese Methode wird jedoch schon seit langem nicht mehr genutzt. Bereits 1828 wurde ein Verfahren eingeführt, mit dem die natürlich vorkommende Substanz synthetisch hergestellt werden kann. Bis heute wird für kosmetische Produkte nur Harnstoff verwendet, der aus den Rohstoffen Ammoniak und Kohlendioxid künstlich produziert wurde. Der so hergestellte Harnstoff hat eine hohe Reinheit und Qualität - ideal also für die kosmetische Anwendung auf der Haut.

Wie wirkt Urea bei trockener Haut?

Harnstoff hat herausragende Eigenschaften als Feuchtigkeitsbinder. Die Substanz ist in der Lage, Wasser aus seiner Umgebung zu binden und es in der Haut zu halten. Das trägt dazu bei, dass die Haut weniger austrocknen kann. Sie bleibt länger geschmeidig und mit Feuchtigkeit versorgt. Menschen mit trockener Haut profitieren besonders von diesem Effekt, weil er der Austrocknung der Haut aktiv entgegenwirkt.

Zusätzlich trägt eine gut mit Feuchtigkeit versorgte Haut dazu bei, dass die natürliche Hautbarriere gestärkt wird. Die Hautbarriere ist eine dünne Schicht, welche die Haut vor dem Austrocknen, aber auch vor schädlichen Umwelteinflüssen beschützt. Urea kann also dazu beitragen, dass die Haut sich selbst besser schützen kann.

Wie wird Urea in Kosmetik angewendet?

Der wasserlösliche Wirkstoff wird verschiedenen Kosmetikprodukten beigemischt, z. B. Cremes oder Lotionen. Es gibt auch Shampoos und Duschgels für Menschen mit sehr empfindlicher Haut, die schon während des Duschens gegen trockene oder juckende Haut vorbeugen können.

Produkte mit Urea können direkt auf die Haut gegeben werden, egal ob auf dem Körper oder im Gesicht. Es ist allgemein gut verträglich und kann bedenkenlos angewendet werden. Sehr selten (z. B. bei sehr hoher Konzentration) kann es vorkommen, dass Sie Hautreizungen verspüren. In diesem Fall sollten Sie die Anwendung abbrechen oder die Konzentration verringern.

Harnstoff lässt sich gut mit anderen Inhaltsstoffen kombinieren. Gemeinsam mit Hyaluronsäure sorgt der Stoff z. B. für eine noch bessere Feuchtigkeitsversorgung der Haut. In Kombination mit Salicylsäure entsteht ein sanfter Peeling-Effekt, der bei unreiner Haut das Hautbild verbessern kann.

Neben der Feuchtigkeitspflege und der Stärkung der Hautbarriere hat Harnstoff noch weitere Vorteile für die Haut. Er kann dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren, indem es die antimikrobielle Funktion der Hautbarriere unterstützt. In höherer Konzentration kann Harnstoff außerdem verhornte Hautzellen lösen und somit der Hornhaut entgegenwirken. Dieser Effekt wird z. B. in speziellen Fußcremes genutzt.

Wie viel Prozent Urea sollten enthalten sein?

Die richtige Konzentration von Harnstoff in einem Kosmetikprodukt hängt davon ab, für welchen Anwendungsfall es gedacht ist. Zur Pflege trockener Haut wird eine Konzentration zwischen 5 und 10 % empfohlen. Für sehr trockene Haut kommt auch eine höhere Konzentration infrage. Hier ist jedoch wichtig, dass Sie Ihre Haut langsam an den Wirkstoff gewöhnen, um Hautirritationen zu vermeiden. Beginnen Sie mit einer niedrigen Konzentration bis zu 10 % und beobachten Sie eine Zeit lang, wie sich Ihre Haut verhält. Zeigen sich keine unerwünschten Nebeneffekte, können Sie die Konzentration steigern. Bei Unsicherheiten können Sie die richtige Dosierung auch mit Ihrem Hautarzt besprechen.

In speziellen Fällen kann auch eine Konzentration von 25 % oder mehr vorliegen. Diese Produkte sollen allerdings nicht einfach nur trockene Haut mit Feuchtigkeit versorgen, sondern konkrete Probleme wie Hornhaut bekämpfen.

Fazit

Urea ist ein natürlich vorkommender Stoff, der in unserer Haut die wichtige Aufgabe übernimmt, Feuchtigkeit zu binden und das Austrocknen oder oberen Hautschichten zu verhindern. Trockene Haut kann deshalb sehr wirksam mit ureahaltigen Cremes und Lotionen gepflegt werden, um die Feuchtigkeitsversorgung zu verbessern.

Autor: Wissen Gesundheit - Redaktion

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