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CBD-Öl für Katzen: Was man wissen muss

Cannabidiol (CBD) hat aufgrund seines potenziellen therapeutischen Nutzens als Nahrungsergänzungsmittel für Menschen und inzwischen auch für Tiere an Aufmerksamkeit gewonnen. CBD ist eine aus der Cannabispflanze (Hanf) gewonnene Verbindung, die für ihre Interaktion mit dem Endocannabinoid-System bekannt ist, das eine entscheidende Rolle bei der Regulierung verschiedener physiologischer Prozesse im Körper spielt.
Obwohl die wissenschaftliche Forschung über die Verwendung von CBD speziell bei Katzen begrenzt ist, wächst das Interesse an der Erforschung seiner potenziellen Anwendungen zur Behandlung verschiedener Gesundheitszustände wie Schmerzen, Angst, Entzündungen und Verhaltensprobleme.
Was ist CBD?
Der Hauptunterschied zwischen CBD und Marihuana liegt in ihrem THC-Gehalt und ihrer psychoaktiven Wirkung. CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol. Während eine Vielfalt an Cannabis Sorten einen hohen THC-Gehalt aufweisen und einen Rausch auslösen, ist CBD nicht berauschend und wird aus Cannabispflanzen mit geringem THC-Gehalt gewonnen.
Was sind die Vorteile von CBD für Katzen?
Obwohl es nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen gibt, die sich speziell auf CBD für Katzen konzentrieren, gibt es einige Hinweise und Studien, die an Menschen und anderen Tieren durchgeführt wurden, die darauf hindeuten, dass CBD bestimmte Vorteile bieten kann.
Zu den potenziellen Vorteilen für Katzen gehören u. a.:
- Schmerzbehandlung
- Abbau von Ängsten und Stress
- Entzündungshemmende Wirkung
- Epilepsie und Behandlung von Krampfanfällen
- Appetitanregung und Linderung von Übelkeit
Sollte man Katzen CBD gegen Schmerzen verabreichen?
Wer CBD zur Behandlung der Schmerzen von Katzen in Betracht zieht, sollte einen Tierarzt konsultieren. Er kann den Zustand der Katze beurteilen, mögliche Risiken und Vorteile des Behandlungsplans besprechen und alternative Schmerzbehandlungen oder ergänzende Therapien für einen ganzheitlichen Ansatz zur Schmerzlinderung vorschlagen. Nachfolgend sind einige Bereiche aufgeführt, in denen CBD von Nutzen sein kann:
CBD wurde wegen seiner potenziell entzündungshemmenden Eigenschaften untersucht; es kann zur Schmerzlinderung beitragen, indem es Entzündungsreaktionen stoppt und die Schmerzwahrnehmung verringert.
Eine 2018 durchgeführte Studie untersuchte die Verwendung von CBD bei Hunden mit Osteoarthritis. Die Studie konzentrierte sich zwar auf Hunde, aber Arthrose ist auch bei Katzen eine häufige Erkrankung. Die Ergebnisse zeigten, dass CBD-Öl bei den betroffenen Hunden die Schmerzen linderte und die Mobilität verbesserte.
Neuropathische Schmerzen, die durch Nervenschäden entstehen, sind eine weitere Art von Schmerzen, die bei Katzen auftreten können. Studien an Nagetieren und Menschen haben gezeigt, dass CBD bei der Behandlung neuropathischer Schmerzen eingesetzt werden kann.
Sollten Katzen CBD gegen Krampfanfälle bekommen?
Es gibt zwar subjektive Hinweise darauf, dass CBD bei der Behandlung von Anfällen bei Katzen helfen kann, aber es fehlen wissenschaftliche Untersuchungen zur Wirksamkeit von CBD bei der Behandlung von Epilepsie bei Katzen.
Sollte man Katzen CBD bei Verhaltensproblemen geben?
Die Entscheidung, Katzen CBD zur Behandlung von Verhaltensproblemen, zu geben, sollte in Absprache mit einem Tierarzt getroffen werden, der mit der speziellen Situation der Katze vertraut ist. Einige Studien deuten darauf hin, dass CBD das Potenzial hat, Ängste und Stress bei Tieren, wie beispielsweise Trennungsangst, zu bewältigen. Es sind jedoch noch weitere Forschungen erforderlich, um die Wirksamkeit und die optimale Dosierung bei Verhaltensproblemen von Katzen zu verstehen.
Wie viel CBD können Katzen bekommen?
Die geeignete CBD-Dosierung für Katzen hängt von Faktoren wie Größe, Gewicht, ihrer individuellen Reaktion und der zu behandelnden Erkrankung ab. CBD-Produkte, die für Haustiere vermarktet werden, haben in der Regel eine geringere CBD-Konzentration als solche, die für den menschlichen Gebrauch bestimmt sind. Das Risiko von Nebenwirkungen wird so minimiert. Die individuelle Empfindlichkeit kann variieren, und einige Katzen können stärker betroffen sein als andere.
Was tun bei Überdosierung?
Bei Katzen kann es zu unerwünschten Wirkungen kommen, wenn sie zu große Mengen CBD erhalten, aber die Wahrscheinlichkeit einer Überdosierung ist relativ gering. Wer den Verdacht hat, dass die Katze zu viel CBD zu sich genommen hat, sollte unbedingt die folgenden Schritte unternehmen:
Wie viel CBD hat die Katze konsumiert und zeigt sie unmittelbare Symptome oder ungewöhnliches Verhalten, Anzeichen von Stress oder Unbehagen? Der Tierarzt sollte umgehend über die Situation informiert werden. Genaue Angaben über die Menge an CBD und die beobachteten Symptome sind wichtig. Er wird in der Lage sein, spezifische Ratschläge zu geben, die auf die individuellen Umstände der Katze abgestimmt sind.
Autor: Wissen Gesundheit - RedaktionWeitere Themen:
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