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Supplements für ein langes Leben: Was steckt dahinter?

pexels / leohoho © pexels / leohoho

Ein möglichst langes und gesundes Leben ist das Ziel eines jeden Menschen. Gesunde Ernährung, der Verzicht auf Genussmittel wie Zigaretten und Alkohol, aber auch viel Bewegung gehören zu den wichtigsten Basics eines gesunden Alltags.

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In der Wissenschaft beschäftigt man sich vermehrt mit dem Einfluss von Supplements auf die Lebensdauer. Besonders im höheren Alter wird es schwieriger, sämtliche Vitamine und Mineralstoffe über die Ernährung aufzunehmen. Aber ab wann braucht es Supplements und welche sind besonders wichtig?

Longevity – die Kunst des langen Lebens

Eines der Trend-Schlagworte der letzten zehn Jahre ist „Longevity“. Dahinter verbirgt sich zu Deutsch nichts anderes als „Langlebigkeit“. Das Ziel ist es, nicht nur ein hohes Lebensalter zu erreichen, sondern Körper und Geist so lange wie möglich fit, gesund und jung zu halten.

An verschiedenen Universitäten wird umfangreich zur Langlebigkeit geforscht und ermittelt, welche Einflussfaktoren eine Rolle spielen. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf Supplements gelegt, die dazu beitragen, den Mineralstoff- und Vitaminhaushalt auszugleichen.

Eine Vielzahl an Nährstoffen nehmen Menschen über die alltägliche Ernährung auf. So gibt es heute in europäischen Breitengraden faktisch keinen Vitamin-C-Mangel mehr, da die meisten Lebensmittel damit angereichert werden.

Während junge Menschen mit einer gesunden Ernährung auch bei anderen Mineralstoffen kaum Probleme mit der Aufnahme haben, ändert sich das im Alter oder bei chronischen Vorerkrankungen. Ist der Körper nicht mehr in der Lage, die durch Ernährung zugeführten Nährstoffe zu absorbieren und zu verarbeiten, kann es zu Mangelerscheinungen kommen. An dieser Stelle rücken Supplements in den Fokus, da sie leichter und direkt zur Verfügung stehen.

Diese Supplements sollen zu einem langen Leben beitragen

Ein Blick in Apotheken, Drogerien und Co. zeigt, dass es Dutzende verschiedene Nährstoffe zur Supplementierung gibt. Darunter sind einige sehr wichtig, andere wiederum obsolet (z.B. Vitamin C). Die nachfolgende Zusammenschau stellt fünf Supplemente vor, die in verschiedenen Lebensspannen von Bedeutung sein könnten:

Fischöl: Die Bedeutung von Fischöl basiert auf dem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Diese sind mit einer Reduktion des LDL-Cholesterins assoziiert. Erste Erkenntnisse zeigen, dass die Einnahme von Fischöl auch bei der Reduktion von Entzündungen helfen kann. Das wiederum könnte vorbeugend gegen chronische (Alters)-Erkrankungen wie Arthritis wirken.

Vitamin D: Während der Sommermonate ist ein Mangel selten, im Winter bekommt der Körper nicht genug Vitamin D. Es wird durch direkte Sonneneinstrahlung gebildet und nur geringfügig über die Ernährung aufgenommen. Bei einer Supplementierung mit Vitamin D ist es wichtig, den Blutspiegel regelmäßig zu kontrollieren. Eine übermäßige Versorgung kann Nebenwirkungen haben und schädlich auf den Körper wirken.

Magnesium: Bei Muskelkrämpfen wird Magnesium empfohlen, doch auch darüber hinaus scheint es eine wichtige Rolle für Blutdruck, Nerven, Muskulatur und Knochen zu spielen. Magnesium ist nicht nur als Supplement verfügbar, eine gesunde Ernährung mit Hülsenfrüchten, Nüssen und Spinat kann den Bedarf oft bereits decken.

Fisetin: Über Fisetin haben die meisten Menschen noch nichts gehört, denn der natürliche Entzündungshemmer ist weniger populär. Hohe Anteile davon stecken in Früchten wie Äpfeln, Erdbeeren und Kakis, darüber hinaus kommt Fisetin in Zwiebeln vor. Da die Forschung bei diesem Supplement noch keine großen Erkenntnisse gewonnen hat, wird von einer Supplementierung bislang abgeraten. In Form von Ernährung ist die Aufnahme aber unproblematisch.

Resveratrol: Wissenschaftlich ist diese Pflanzenverbindung vor allem aufgrund der antioxidativen Eigenschaften interessant. Sie soll dabei unterstützen, freie Radikale im Körper zu binden und so deren schädlichen Einfluss vorzubeugen. Auf natürliche Weise lässt sich Resveratrol durch Erdnüsse, Beeren, Trauben und (weniger gesund) Rotwein aufnehmen.

Vitamin B6: Der Körper resorbiert B6 in zunehmendem Alter schlechter. Durch verstärkten Verzehr von Fleisch und/oder Fisch, Nüssen und Vollkornprodukten lässt sich einem Mangel entgegenwirken.

Vitamin B12: Sinkt die Nahrungsmenge, kommen Fisch, Eier, Milch und Fleisch zu kurz. Bei veganer oder vegetarischer Ernährung ist die Gefahr eines Mangels noch größer. Da B12 beinahe ausschließlich über tierische Lebensmittel verfügbar ist, kann eine Supplementierung hilfreich sein.

Mangelerscheinungen im Alter häufiger als in jungen Jahren?

Je älter der Mensch, desto geringer der Bedarf an täglich aufgenommenen Kalorien. Entscheidend hierfür ist der Grundumsatz. Dieser sagt aus, wie viele Kalorien eine Person im Ruhezustand verbraucht. Reduziert sich jetzt auch noch die körperliche Aktivitätsrate (z.B. durch körperliche Beschwerden), sinkt der Kalorienbedarf noch weiter. Eines ändert sich aber nicht: Der Mineralstoff- und Vitaminbedarf! Grundlegend gibt es drei Lösungen, um diesem Problem vorzubeugen:

Nahrungsmenge erhöhen: Oft kontraproduktiv, da es durch den reduzierten Kalorienbedarf zu Übergewicht kommen kann.

Ernährung verbessern: Eine der Schlüssellösungen, denn mit einer hochwertigen und gesunden Kost werden automatisch mehr Nähr- und Mineralstoffe aufgenommen.

Nahrungsergänzungsmittel einnehmen: Kann hilfreich sein, wenn der Bedarf über die Nahrung nicht gedeckt werden kann und Mangelerscheinungen auftreten.

Die Einnahme von Supplements für ein langes Leben kann hilfreich sein, sollte aber mit dem Bewusstsein für die jeweiligen Produkte durchgeführt werden.

Supplements für jeden sinnvoll und wenn ja – welche?

Sie sind frei verkäuflich und in vielen Haushalten zu finden. Supplementierung war noch nie so einfach wie heute, das macht sie aber nicht automatisch sinnvoll.

Grundsätzlich gilt: Lässt sich der Bedarf nicht über die normale Ernährung decken, droht ein Mangel. Um diesem vorzubeugen, sind Supplements eine gute Wahl. Einfach „irgendwas“ einnehmen, ist aber auch aus wissenschaftlicher Sicht nicht zu empfehlen. Die bessere Lösung ist es, gezielt mit einem Ernährungsexperten oder dem eigenen Arzt zu forschen, welche Nährstoffe eigentlich fehlen.

Bei der Suche nach den passenden Supplements ist es wichtig, die tägliche Ernährung unter die Lupe zu nehmen.

Oft schleichen sich Gewohnheiten (auch im Alter) ein, die der Gesundheit und damit der Langlebigkeit entgegenstehen. So ist es ein Fehler, den verringerten Energiebedarf mit Verzicht auf Obst und Gemüse auszugleichen.

Ebenso ist es nicht zu empfehlen, den Getreidebedarf ausschließlich mit Weizenprodukten zu decken. Dinkel, Vollkorn, aber auch Hülsenfrüchte haben eine große Bedeutung für die gesunde Ernährung und sind zur Vitaminversorgung essenziell.

Fazit: Supplements alleine verlängern das Leben nicht!

Ein langes Leben hängt von vielen Faktoren ab. Genetische Einflüsse lassen sich nicht abschütteln, jeder Mensch kann aber trotzdem etwas für die eigene Gesundheit tun. Nur Supplementieren ist allerdings zu wenig.

Um die Kapazitäten und das Potenzial des Körpers zu fördern, braucht er optimale (Über)-lebensbedingungen. Das fängt bei einer kontinuierlichen Hydration an und endet bei der gezielten Versorgung mit Nährstoffen.

Und dabei sind nicht nur Senioren angesprochen: Wer in jüngeren Jahren gesund lebt, kann hier schon den Grundstein für ein langes Leben legen. Andererseits ist es nie zu spät, sich noch einen guten Lebenswandel zuzulegen.

Autor: Wissen Gesundheit - Redaktion

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