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IQOS, Vaporizer oder E-Zigarette – Alternativen, um dem Rauchen zu entsagen

pixabay / HansMartinPaul © pixabay / HansMartinPaul

Dass Zigarettenrauch schädlich für die Gesundheit ist, ist inzwischen jedem Menschen bewusst. Trotzdem greift noch immer noch gut ein Viertel der Bevölkerung regelmäßig zur Kippe. Der Grund dafür ist das Nervengift Nikotin.

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Die süchtig machende Substanz an sich birgt ein geringes Gefahrenpotential für die menschliche Gesundheit. Problematisch sind die unzähligen giftigen Verbrennungsrückstände, die beim Rauchen inhaliert werden und zu Lungenkrebs führen. Viele Raucher setzen daher auf technische Hilfsmittel, um ihrer Sucht zu entsagen. Was ist dabei zu beachten?  

Wie reagiert der Körper auf den Nikotinentzug?

Erfahrungswerte zeigen, dass bei einer Rauchentwöhnung die ersten Tage ohne Zigarette die schwierigsten sind. Fehlt dem Organismus das Nikotin, drückt sich dieser Umstand in gesteigerter Nervosität, Schlafstörungen und schlechter Laune aus.

Zwar erholt sich der Körper relativ schnell auch von jahrelangem Zigarettenkonsum, die psychische Abhängigkeit bleibt jedoch noch lange Zeit erhalten. Daher nutzen Abhängige die E-Zigarette, den Vaporizer oder einen Tabakerhitzer wie IQOS als Alternative zur Zigarette, um die anspruchsvolle Übergangszeit vom Raucher zum Nichtraucher sanft zu bewältigen.

Alle drei technologischen Errungenschaften setzen darauf, die Inhaltsstoffe zu verdampfen und nicht zu verbrennen, wodurch zwischen 90 und 95 Prozent der Schadstoffe von der Lunge ferngehalten werden. Zudem wird die Geruchsentwicklung auf ein Minimum reduziert.

Wie funktioniert die E-Zigarette?

Bei der E-Zigarette werden anstatt Tabak Liquids verwendet, die Dampf erzeugen und das Rauchgefühl simulieren. Der Dampf wird durch ein Mundstück inhaliert, wodurch sich die Verhaltensrituale von Rauchern in etwa simulieren lassen. Geschmacklich unterscheidet sich die E-Zigarette erheblich von der herkömmlichen Fluppe.

Die Liquids bestehen aus einem Gemisch aus Glycerin und Propylenglykol. Sie sind in vielen Geschmacksnuancen erhältlich. Es gibt sie mit unterschiedlichem Nikotingehalt oder ganz ohne Nervengift. Experten raten Rauchern, die mithilfe einer E-Zigarette suchtfrei leben möchten, zu Beginn auf stark nikotinhaltige Liquids zurückzugreifen. Mit der Zeit sollte der Nikotingehalt Schritt für Schritt gesenkt werden, bis im Idealfall die Abhängigkeit überwunden ist.

Was wird unter dem Tabakerhitzer IQOS verstanden?

IQOS (I quit ordinary smoking) als Tabakerhitzer ist ein Mittelding zwischen E-Zigarette und Zigarette und wird bei vielen Verbrauchern immer beliebter. Ein Tabakerhitzer besteht aus einem Halter, der ebenso wie die E-Zigarette mit einem aufladbaren Akku ausgestattet ist. Er ähnelt einem Lippenstift, der an der oberen Seite eine Öffnung besitzt.

Anstelle eines Liquids werden kleine Tabaksticks, die im Handel unter der Bezeichnung “Heet” firmieren, in die Öffnung gesteckt. Der Nutzer zieht direkt am Tabakstick, wodurch ihm ein Rauchgefühl vermittelt wird, welches dem der Zigarette zum Verwechseln ähnlich ist.

Der Tabakstick erhitzt sich beim Ziehen und es entsteht ein nikotinhaltiger Dampf, der direkt inhaliert wird und mit einem Minimum an toxischen Rückständen auskommt. Ähnlich wie bei der E-Zigarette kann mit der Zeit auf schwächere oder nikotinfreie Heets zurückgegriffen werden, damit der Organismus Schritt für Schritt entwöhnt wird.

Was ist beim Vaporizer zu beachten?

Ein Vaporizer (Verdampfer) ist im Grunde eine weiterentwickelte E-Zigarette. Er besitzt mehrere Funktionen und ist daher von den Ausmaßen größer als eine E-Zigarette oder ein Tabakerhitzer. Die handlichsten Modelle besitzen in etwa die Größe einer Zigarettenschachtel.

Mit einem Vaporizer können sowohl flüssige als auch feste Substanzen verdampft werden. Er wird meist genutzt, um ätherische Öle und Kräuter zu erhitzen und zu inhalieren, wobei sich die Temperatur regulieren und sich auf jeden Wirkstoff einstellen lässt. Dabei ist es durchaus möglich, nikotinhaltige Substanzen zu verwenden.

Der Nachteil des Vaporizers ist seine klobige Erscheinung, die sich nicht mit den von Rauchern so geliebten Ritualen in Einklang bringen lässt. Daher gelingt es nur wenigen Abhängigen, mithilfe dieses Geräts ihre Sucht zu bekämpfen.

Fazit

Für langjährige Raucher ist ein sofortiger Rauchstopp sicher die beste und gesündeste Lösung. Allerdings sind die damit verbundenen Entzugsentscheidungen dafür verantwortlich, dass die Betroffenen in großer Mehrheit ihrer Sucht nicht nachhaltig entsagen können und über kurz oder lang wieder rückfällig werden.

Daher kann es sinnvoll sein, mithilfe der beschriebenen Geräte den Nikotinspiegel behutsam zu senken, bis die Abhängigkeit überwunden ist. Am besten eignet sich für dieses Unterfangen wohl ein Tabakerhitzer, da er die Instinkte eines Rauchers am ehesten anspricht und daher vergleichbar gut angenommen wird.

Autor: Wissen Gesundheit - Redaktion

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