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Die Orthese als medizinisches Hilfsmittel: So wird sie genutzt

pexels / caleb-oquendo © pexels / caleb-oquendo

Orthesen haben verschiedene Einsatzbereiche, sie dienen zur Reduktion von Schmerzen, Linderung von Schwellungen, Entlastung von Gelenken und Komprimierung von Körperbereichen. Zum Einsatz kommen Sie bei Verletzungen oder nach Unfällen, sie sind ein wichtiger Teil der Orthopädie. Häufig werden Orthesen mit Prothesen verwechselt, allerdings sind diese beiden Hilfsmittel vollkommen unterschiedlich. Wir verraten Ihnen, wozu die Orthese genutzt wird.

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Orthese vs. Prothese – sie haben nichts gemeinsam

Wenn Sie eine Orthese kaufen, wurde sie Ihnen eventuell von Ihrem Orthopäden empfohlen. Sie hat die Aufgabe, ein Gelenk oder ein Körperteil zu umschließen und zu unterstützen. Die Prothese hingegen ersetzt ein fehlendes Körperteil, die Unterschiede sind somit klar. Eine Gemeinsamkeit gibt es aber dennoch: Die Orthese wird passend zu Ihrem Körper ausgewählt, lässt sich allerdings individuell nachjustieren, um den Heilungsverlauf zu beschleunigen.

Für diese Körperteile gibt es Orthesen

Die Orthesen-Auswahl auf dem Markt ist groß. Zum Einsatz kommen die Hilfsmittel in folgenden Körperbereichen:

  • Fuß und Knie

  • Daumen, Hand und Arm

  • Schulter und Rücken

  • Hüfte

Die Art der Anwendung hängt von den zugrundeliegenden Beschwerden ab. In vielen Fällen liegen Verletzungen der Knochen, Bändern und Gelenke vor. Im Fußball ist der Kreuzbandriss ein häufiger Einsatzbereich für Orthesen, denn hier ist es wichtig, das Knie zu schonen und zu entlasten.

Wann Orthesen als Hilfsmittel zum Einsatz kommen

Viele körperliche Erkrankungen sind chronisch, so beispielsweise Osteoporose und Arthrose. Hier kommen Orthesen zum Einsatz, um die Gelenke, Bänder und Knochen zu stabilisieren. Betroffene können sich oftmals besser fortbewegen und reduzieren die Gefahr, dass ein Knochen bricht. Die Gründe für die Anwendung sind allerdings sehr viel unterschiedlicher:

  • Korrektur von Fehlstellungen wie Platt- und Spreizfüße

  • Schmerzlindern durch Entlastung erkrankter oder geschwächter Körperteile

  • Verbesserung der Mobilität durch erleichterte Bewegung

  • Präventiver Einsatz, um Verletzungen zu vermeiden

  • Stabilisierung geschwächter Körperteile aufgrund von Verletzungen oder Erkrankungen

Warum wirkt eine Orthese überhaupt?

Stabilität lässt sich theoretisch auch mit einer fest gewickelten Mullbinde erzielen, die Orthese wirkt jedoch nach dem Dreikräfteprinzip. Die insgesamt vorhandenen drei Berührungspunkte liegen am betroffenen Gelenk oder Körperteil an. Zwei von ihnen sorgen zur Stabilisierung, der dritte ist für den Druck verantwortlich. In Bewegung entfaltet die Orthese ihre volle Kompetenz und wirkt als zuverlässige Hilfe für die Bewegung im Alltag.

Neben der mechanischen Unterstützung bei Bewegung spielt auch die Entlastung eine große Rolle. Sind Gelenke, Muskeln oder Knochen entzündet oder beschädigt, können sie das Körpergewicht nicht mehr optimal tragen. Die Orthese trägt dazu bei, die Belastung zu minimieren und dadurch die Heilung zu fördern. Manche Orthesen sind außerdem darauf ausgelegt, die Bewegungsfähigkeit einzuschränken. Es gibt Verletzungen, bei denen ein bestimmter Bereich ruhiggestellt werden muss, ohne die Gesamtbewegung des Körpers zu reduzieren.

Die richtige Orthese ist wichtig 

Die Trageempfehlung für eine Orthese sollte idealerweise vom Orthopäden kommen. Nach einer Diagnosestellung ist klar, was das Behandlungsziel ist. Geht es darum, die Schmerzen zu reduzieren oder soll eine bestehende Fehlstellung korrigiert werden? Nur, wenn die Orthese optimal auf die Bedürfnisse des künftigen Trägers angepasst ist, kann sie ihre volle Wirksamkeit entfalten.

Soll die Orthese präventiv oder zur Unterstützung beim Sport getragen werden, sind Orthopädie-Techniker ein guter Ansprechpartner. Sie haben die nötigen Kompetenten und Experten im Team, um die bestmögliche Versorgung zu empfehlen. 

Autor: Wissen Gesundheit - Redaktion

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