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Ist Vollkorn gesund oder ungesund?

In den letzten Monaten haben Meldungen über eine vermeintlich gesundheitsschädliche Wirkung von Vollkorn viele Menschen aufgeschreckt. Die Warnungen vor Vollkorn, insbesondere vor Weizenvollkornprodukten, machen sich an bestimmten Inhaltsstoffen im Getreidekorn fest. Es geht in erster Linie um die so genannten Lektine.

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Sie könnten die Darmwand so sehr stören, dass sie durchlässig würde für Eiweißstoffe, Mikroorganismen, also auch Krankheitserreger und eben diese Lektine. In der Folge könnte es zu schweren Krankheiten wie z. B. entzündlichen Darmerkrankungen kommen oder auch Rheuma. Professor Gerhard Uhlenbruck, bekannter Immunologe und Lektinologe aus Köln, kann diese Vermutung beim besten Willen nicht nachvollziehen. Zwar könnten Lektine mit den Darmepithelien der obersten Zellschicht reagieren, jedoch nur für kurze Dauer. Es sei sogar vorstellbar, dass Lektine auf diese Weise einen gewissen Schutz bieten und bei bestimmten Darmerkrankungen hilfreich seien. Lektine, so Professor Uhlenbruck, sind in der Lage, Darmenzyme zu aktivieren und reagieren direkt mit den Darmbakterien, indem sie diese lahm legen oder stimulieren - mit positivem Effekt auf das Immunsystem.

Fazit:
Wer sich gesund ernähren will, braucht auf Vollkorn nicht zu verzichten. Trotzdem gibt es natürlich Menschen mit einer eingeschränkten Bekömmlichkeit z. B. auf Grund einer Erkrankung oder Schwäche der Verdauungsorgane. Sie müssen den Genuss von Vollkorngetreide reduzieren oder ganz darauf verzichten. Gesund ist eben nur, was wir auch vertragen können oder nach Paracelsus "Alles ist Gift und nichts ist Gift, allein die Dosis macht''s ob ein Ding Gift ist!"

Autor: Reformhaus-Kurier April 2002, Seite 12

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