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Sehtest erkennt nicht jede Sehstörung

Für einen Führerschein ist meist nur ein einfacher amtlicher Sehtest erforderlich.

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Hat man den bestanden, hat man gute Augen.

Oder man braucht halt eine Brille.
Jetzt aber macht sich Kritik an diesem Sehtest laut. Denn dieser misst lediglich die Sehschärfe und lässt das Gesichtsfeld völlig außer acht. 

Das Gesichtsfeld spielt jedoch eine wichtige Rolle beim Sehen: Wir erkennen nicht nur einen Gegenstand, den wir direkt fixieren, sondern auch sein Umfeld. Die Gegenstände, die sich dort befinden, nehmen wir zwar wahr, Details erkennen wir jedoch nicht. Diesen gesamten Bereich nennt man Gesichtsfeld.

Für einen Autofahrer ist das, was er sozusagen noch aus den Augenwinkeln erkennt, genauso wichtig wie das, was er scharf sieht.

Etwa wenn er sich beim Fahren auf die Straße vor ihm konzentriert, und dabei am Straßenrand noch erahnt, wie ein Kind zwischen parkenden Autos hindurch auf die Straße läuft. Mit einem eingeschränkten Gesichtsfeld würde er dieses Kind zu spät erkennen.

Das Schlimme an einer Gesichtsfeld-Einengung: Sie wird einem erst gar nicht so richtig bewusst. So fährt der Autofahrer weiterhin in dem guten Glauben, alles im Blick zu haben. Dabei sieht er eigentlich die Welt wie mit Scheuklappen. Und das wird durch so einige Krankheiten bewirkt. 

Beispielsweise beginnt die einsetzende Blindheit beim grünen Star (Glaukom)  vom peripheren Gesichtsfeld aus. Auch nach einem Schlaganfall oder bei gutartigen Wucherungen im Hirnbereich (Hypophysentumoren) kann das Gesichtsfeld eingeschränkt sein.

Oftmals sind es die Augenärzte, die diesen Hirnerkrankungen erstmals auf die Spur kommen. In diesen Fällen erfolgt natürlich schleunigst eine Überweisung zum Facharzt.

Dr. Uwe Kraffel, 1. Vorsitzender des BVA: „Zur Bewertung der Sehkraft gehört unbedingt auch die Messung des Gesichtsfeldes dazu, ein einfacher Sehtest beim Augen-Optiker reicht da nicht aus. Denn die umfangreiche Diagnostik des Augenarztes zielt nicht nur auf die gute Sicht des Patienten ab, sondern auch auf mögliche Allgemein- und schwere Augenerkrankungen.“

Stand: 11.2.2005
Autorin: Beatrice Wagner Autor: Beatrice Wagner; Stand: 11.02.2005

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