• Kontakt | 
• Sitemap | 
• Nutzungshinweise | 
• AGB | 
• Impressum | 
• Datenschutz

Suche

		Ganz gleich, ob es sich um Haushaltsreiniger, Hobby- oder Heimwerkerprodukte, Holz- oder Pflanzenschutzmittel handelt: Trotz Warnhinweise auf den Verpackungen kommt es immer wieder zu Vergiftungen und gefährlichen Unfällen im Haushalt.

Im Jahr 2003 wurden der zentralen Erfassungsstelle für Vergiftungen im Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) über 6.500 Vergiftungen gemeldet. Zusätzlich sind in diesem Zeitraum mehr als 19.000 neue Produktinformationen zu Chemikalien und Zubereitungen von Herstellern und Vertreibern eingegangen.

Auch wenn es sich beim Großteil der Vergiftungsmeldungen um Arbeitsunfälle handelt, stellen Vergiftungen in Haushalt und Freizeit immer noch eine der größten Herausforderungen dar.

„Der Fall eines zweijährigen Kindes, das Abflussreiniger schluckte und dadurch schwere Verätzungen der Speiseröhre erlitt, macht deutlich, dass selbst bekannte Gefahrenquellen durch Fahrlässigkeit immer wieder verheerende Wirkungen entfalten können", so Dr. Axel Hahn, Leiter der Erfassungsstelle für Vergiftungen im BfR.

In dem genannten Fall hatte ein Handwerker Kalilauge-haltigen Abflussreiniger in eine Tasse umgefüllt. Unbemerkt gelangte das Kind an die Lauge und trank davon.

Das Kind hatte noch Wochen nach Behandlung der schweren Verätzungen in Speiseröhre und oberem Magenbereich mit erheblichen Schluckbeschwerden zu kämpfen und musste stationär behandelt werden.

Das BfR ruft daher noch einmal  ins Bewusstsein, dass Abflussreiniger trotz korrekter Kennzeichnung und kindergesicherter Verschlüsse durch einen unsachgemäßen Umgang zu einer Gefahrenquelle im Haushalt werden können.

Es appelliert auch, giftige Substanzen stets in den Originalverpackungen und nicht etwa in Getränkeflaschen aufzubewahren. In mehreren Fällen kam es auf diese Weise zu Verwechslungen mit dem Frostschutzmittel Ethylenglykol. Einige der Vergiftungen endeten tödlich. Autor: Quelle: idw; Stand: 21.02.2005