News
UV-Gefahr durch Ozonloch über Deutschland
![]() | ![]() | Wie das Forschungszentrum Jülich aktuell berichtete, sinkt die Ozonkonzentration über Deutschland und Mitteleuropa in diesem Frühjahr stark ab. Anzeige: Grund ist ein Polarwirbel, der ungewöhnlich weit nach Süden reicht. Dies hat direkte Auswirkungen auch auf unsere Gesundheit. Das Ozon filtert nämlich in den hohen Schichten der Atmosphäre die gefährlichen UV-Strahlen der Sonne. |
![]() |
In der Folge können Hautveränderungen (Mutationen) und ernsthafte Schädigungen der betroffenen Hautstellen auftreten.
Zu den häufigsten UV-bedingten Hautveränderungen gehören die aktinischen Keratosen, ein beginnender heller Hautkrebs. Ca. 8 Mio. Menschen in Deutschland leiden darunter. Man geht davon aus, dass jeder von den über Vierzigjährigen jeder sechste, und von den über Sechzigjährigen jeder zweite betroffen ist.
Bei ca. 10 Prozent der Patienten entwickeln sich die aktinischen Keratosen zu einer schlimmeren Form des hellen Hautkrebses.
Prof. Eggert Stockfleth vom Haut Tumor Centrum Charité, Berlin, rät: „Aktinische Keratosen müssen in jedem Fall behandelt werden. Von vielen Menschen werden die aktinischen Keratosen sehr schnell mit Altersflecken oder ähnlich harmlosen Hautstellen verwechselt.“
Diese Verwechselung ist gefährlich, da häufig ganze Hautfelder von diesem Hautkrebs betroffen sind und mit neuartigen lokalen Medikamenten wie z. B. einem Diclofenac Gel in Hyaluronsäure und Cremes gut behandelt werden können.
„Wer sich viel in der Sonne aufhält“, empfiehlt Prof. Stockfleth, „sollte sich entsprechend vor den schädigenden UV-Strahlen schützen. Erste Hautveränderungen müssen dringend vom Dermatologen fachgerecht untersucht werden.“
Weitere Informationen zum hellen Hautkrebs erhalten Sie im Internet unter www.hautvisite.com und www.charite.de/ch/derm/hauttumorcentrum.
Autorin: Beatrice Wagner
Stand: 21.3.2005
Autor: Beatrice Wagner; Stand: 21.03.2005
