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Das Lächeln der Mathematiker

„Mathematik, das ist doch nur trockene Theorie.“ Oder?

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Spätestens seit die Mathematik in die plastisch-ästhetische Chirurgie Einzug gehalten hat, kann man dem wirklich nicht mehr zustimmen.

Denn in der plastisch-ästhetischen Chirurgie spielt Mathematik heute sogar eine Schlüsselrolle: Operationen werden im „virtuellen Labor“, also im Computer, detailgenau geplant.
Erst dann werden sie in der Realität, also im Operationssaal, präzise ausgeführt.

Noch ehe der Chirurg den ersten Schnitt gesetzt hat, kann das Aussehen des Patienten nach erfolgreicher Operation berechnet werden; die mathematischen Zauberworte heißen hier „schnelle numerische Lösung partieller Differentialgleichungen“ und „dreidimensionale Visualisierung“.

So können die Fragen des Patienten „Wie werde ich nach erfolgreicher Operation aussehen? Wie wird mein Lächeln aussehen?“ mit hoher Sicherheit schon vor der Operation beantwortet werden. Arzt und Patient gemeinsam können vorab verschiedene Varianten im Rechner durchspielen und sich für eine entscheiden – hier tut sich eine ganz neue Welt auf!

Das Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin (ZIB) arbeitet deshalb seit einigen Jahren eng mit Chirurgen zusammen.
Autor: Autor: Peter Deuflhard (Präsident des Konrad-Zuse-Zentrums für Informationstechnik Berlin und Professor für Scientific Computing an der Freien Universität Berlin), Beatrice Wagner; Stand: 27.04.2005

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