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Eigenblut bessert Arthrose

Die Heinrich-Heine-Universität stellte Studienergebnisse von rund 400 Patienten vor:

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Die weltweit erste körpereigene Arthrosetherapie ist in einer groß angelegten Studie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf untersucht worden. 

Patienten mit Arthrose im Kniegelenk wurde ein aus dem eigenen Blut gewonnenes Protein in das kranke Gelenk gespritzt.
Professor Dr. Rüdiger Krauspe, Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik Düsseldorf und Studienleiter Privatdozent Dr. Axel Baltzer, niedergelassen im Zentrum für Molekulare Orthopädie/ Gemeinschaftspraxis Königsallee (Düsseldorf), stellten die Ergebnisse am Dienstag in Düsseldorf vor.

„Im Vergleich zur Injektion von Hyaluronsäure und Placebo zeigte sich ein deutlich größerer Behandlungserfolg bei der Orthokin-Therapie“, fasste Baltzer die Ergebnisse zusammen. Hyaluronsäure ist eine künstliche Gelenkschmiere. Als Placebo wurde Kochsalzlösung injiziert.

Studie:
An der randomisierten, prospektiven, placebo-kontrollierten Doppelblindstudie haben rund 400 Patienten teilgenommen. Das wichtigste Aufnahmekriterium war chronischer Knieschmerz aufgrund von Arthrose. Die Teilnehmer der multizentrischen Studie wurden drei Versuchsarmen zugeteilt (Orthokin, Hyaluronsäure und Placebo), um dann vor allem in der Orthopädischen Universitätsklinik oder dem Zentrum für Molekulare Orthopädie (Düsseldorf) behandelt zu werden.

Die Arthrosetherapie umfasste in allen Gruppen sechs Sitzungen. Nach jeweils sechs Wochen, drei und sechs Monaten wurden die Patienten nachuntersucht und befragt. Hierbei wurden international anerkannte Schmerzparameter (Visuelle Analogskala) und Fragebögen (WOMAC-Score) eingesetzt. Der WOMAC-Test enthält Fragen zu Schmerzen, Gelenksteifigkeit und Gelenkfunktion.

Ergebnisse:
Auf der Visuellen Analogskala (0 = kein Schmerz - 100
= stärkster vorstellbarer Schmerz) lag die durchschnittliche Schmerzintensität bei der Erstuntersuchung bei 70.

Sechs Monate nach der Behandlung zeigten sich deutliche Unterschiede: Die Orthokingruppe gab eine über 50-prozentige Schmerzbesserung an, während in der Hyaluronsäure- und Placebogruppe nur eine 25-prozentige Schmerzbesserung festgestellt wurden. Im WOMAC-Score zeigte sich in der Orthokingruppe ebenfalls eine Besserung der Symptome um über 50 Prozent.

In den Vergleichsgruppen wurden nur 20 Prozent erzielt. Zudem benoteten die Patienten ihre Therapie: Als sehr gut bis befriedigend bewerteten bis zu 75 Prozent der Orthokin-Patienten die Therapie. Hingegen vergaben nur 40 Prozent das positive Urteil bei Hyaluronsäure und Placebo.

Neben der Wirksamkeit wurde in der Studie die Sicherheit der Therapien auf den Prüfstand gestellt. Insgesamt traten nur bei einem geringen Anteil von Patienten milde lokale Nebenwirkungen auf. Am niedrigsten waren diese in der Orthokingruppe.

Bei der Behandlung mit dem körpereigenen Serum zeigten sich eine Erfolgsquote von 70 Prozent und die höchste Therapiezufriedenheit. An keinem Zeitpunkt zeigten sich signifikante Unterschiede zwischen der Behandlung mit Hyaluronsäure und Placebo. Autor: idw; Stand: 31.05.2005

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