| Es gibt vor allem viele ältere Menschen, die über einen "chronischen Schnupfen" klagen. Das hängt mit altersbedingten Veränderungen der Nase zusammen.
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Hier kommt es nämlich dazu, dass sich die Sekret produzierenden Drüsen in der Nase zurückbilden und es hängt auch mit einer Veränderung des Knorpels der Nasenscheidewand zusammen. Typisch für diesen chronischen Schnupfen ist ein wässriger, geruchloser Nasenschleim, der aus beiden Nasenhälften fließt und dann auch wieder die verstopfte Nase. Auftreten können auch Niesattacken, Trockenheit mit Borkenbildung der Nase, ein Juckreiz und Riechstörungen. Beim allergischen Schnupfen fällt vor allem ein Nasentröpfeln auf, auch eine verstopfte Nase und etwas Husten, selten aber Juckreiz oder Niesattacken. Denken muss man beim chronischen Schnupfen auch noch an Medikamente, also immer mal den Beipackzettel lesen. Gerade auch bei Nasentropfen, die die Nase frei machen sollen, kommt es oft erst recht zu einer Verstärkung des Schnupfens, auch bedingt durch die altersbedingt dünnere und zum Teil ausgetrocknete Nasenschleimhaut. Ist die Nase chronisch verstopft, muss auch mal an Nasenpolypen gedacht werden und sogar an Krebs. Deshalb sollten sich Menschen mit chronischem Schnupfen oder chronisch verstopfter Nase immer mal wieder untersuchen lassen. Die einzelnen Beschwerden werden ganz spezifisch behandelt. Was sich in jedem Fall bewährt hat, ist die Nasendusche mit Emser Sole oder 0,9 %-iger Kochsalzlösung.
Autor: Ärztliche Praxis Nr. 40, 17. Mai 2002, Seite 9