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		Die Alzheimer-Erkrankung ist eine Erkrankung des Gehirns, die vor allem im höheren Lebensalter auftritt. Sie beginnt häufig mit Vergesslichkeit und endet im Verlust der Erinnerung, der Sprache und der Identität. Bislang kann der Verlauf der Krankheit nur verlangsamt, nicht aber aufgehalten werden.

Jetzt wollen Forscher des Pharma-Unternehmens Glaxo-Smith-Kline herausfinden, ob der Wirkstoff Rosiglitazon, der seit fünf Jahren in der Therapie von Typ-2-Diabetes eingesetzt wird, sich bei Alzheimer-Patienten positiv auf den Verlauf der Krankheit auswirken kann. Sie vermuten, dass sowohl Entgleisungen des Blutzuckerspiegels als auch Entzündungsprozesse eine Rolle in der Entstehung der Alzheimer-Krankheit spielen. Deshalb wird das o.g. Diabetes-Medikament daraufhin untersucht, ob es auch Entzündungen hemmen kann. „Um den Verlauf der Krankheit zu lindern oder gar zu stoppen, könnte der Ansatz, die allgemeinen Mechanismen des Morbus Alzheimer – wie etwa Entzündungsvorgänge – zu beeinflussen, Erfolg versprechender sein als einzelne Nervenüberträgerstoffe zu ersetzen“, so Dr. Michael Herschel, Leiter der Klinischen Forschung von GSK in Deutschland.

Bis Rosiglitazon bei Alzheimer-Patienten eingesetzt werden kann, müssen die Forscher noch weitere Studien durchführen. Zurzeit befindet sich Rosiglitazon in einer Phase II-Studie, in der Wirksamkeit und Verträglichkeit nachgewiesen werden müssen.

Hintergrund Alzheimer: Die Alzheimer-Krankheit ist für 70 Prozent aller Demenzerkrankungen im Alter verantwortlich. Das Kieler Institut für Gesundheits-System-Forschung geht von bis zu 1,6 Millionen Betroffenen in Deutschland aus.

Die Symptome hatte erstmals der deutsche Neuropathologe und Psychiater Alois Alzheimer im Jahr 1906 beschrieben Nach ihrem Tod entdeckte er im Gehirn seiner Patientin Auguste Deter ungewöhnliche Eiweißablagerungen in und zwischen den Nervenzellen. Autor: Sonja Luz, GSK und Beatrice Wagner; Stand: 13.09.2005