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Impfen gegen Gebärmutterhalskrebs

Der Gebärmutterhalskrebs (Cervixkarzinom) ist mit der häufigste bösartige Krebs der Frau. Er bricht meistens zwischen dem 35. und dem 60. Lebensjahr aus. Häufigster Auslöser ist eine Infektion mit Humanem Papillomvirus (HPV).
Dagegen ist jetzt ein Impfstoff in Sicht. Er regt das Immunsystem dazu an, selbst schützende Eiweißstoffe gegen das HPV zu produzieren. Damit ist zum ersten Mal in der Medizingeschichte eine Impfung gegen eine Krebsform möglich.

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Der Impfstoff wird bereits getestet. Er wurde mit einem sogenannten Adjuvans versehen, einem wirkungssteigerndem Hilfsmittel. Dadurch wird die Immunantwort des Körpers verstärkt. Die Wirkung des neuen Impfstoffes soll bis zu 3,5 Jahre anhalten, so die Herstellerfirma Glaxo Smith Kline.

Es gibt allein über 60 verschiedene Typen von Papillomaviren. Nicht gegen all diese Typen richtet sich der Impfstoff, sondern nur gegen die zwei gefährlichsten. Aber die Forscher sind sehr zuversichtlich, dass damit bis zu 70 Prozent aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs weltweit verhindert werden könnten.

Wenn der Impfstoff auf dem Markt ist, sollten idealerweise noch vor dem ersten Sexualkontakt geimpft werden. Denn das HP-Virus ist weit verbreitet. Wenn eine Frau mit einem infizierten Mann Sex hat, ist die Ansteckungsgefahr sehr groß.

Da das HP-Virus lange unbemerkt im Körper schlummern kann, ist nur wenigen Menschen bewusst, dass sie infiziert sind. Denn anfangs treten nur selten Beschwerden auf, Erst bei einer Schwächung des Immunsystems kann das HPV ausbrechen und seine kanzerogene Wirkung auf den Gebärmutterhals entfalten.

Schlechte Hygiene und häufiger Partnerwechsel erhöhen die Krankheitswahrscheinlichkeit, Beschneidung des Mannes und Kinderlosigkeit senken das Risiko. In fortgeschrittenem Stadium breitet sich das Virus auf Lymphknoten, Leber, Gehirn, Lunge, Knochen aus. Autor: Beatrice Wagner; Stand: 10.11.2005

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