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Moderne Schmerztherapie mit der Laser-„Dusche“

Die Akupunktur gehört mittlerweile gerade im Bereich der Behandlung von Schmerzen zu den anerkannten Behandlungsmethoden, wenn da nicht die Angst vor den Nadeln wäre, die so genannte Nadelphobie.
Zum Glück gibt es hier mittlerweile eine Alternative, nämlich die Behandlung mit Laserlicht.

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Beim traditionellen chinesischen Verfahren werden die Akupunkturpunkte des Körpers mit Nadeln gereizt, die Punkte liegen auf Leitbahnen, den so genannten Meridianen. Über diese Energiebahnen fließt nach überlieferter Vorstellung ständig die Lebensenergie Qi. Krankheit bedeutet demnach eine Störung dieses harmonischen Flusses. Die Nadelung der dazugehörenden Akupunkturpunkte soll diese Störung beheben. Inzwischen weiß man, dass sich an diesen Punkten freie Nervenendigungen häufen, etwa Nozizeptoren und Mechanorezeptoren, die durch die Akupunktur wirksam gereizt werden. Bei einer Antischmerznadelung werden dadurch z. B. Endorphine freigesetzt, die Schmerzen lindern. Außerdem kann Akupunktur die Durchblutung verbessern, so dass Stoffwechselschlacken, die sich örtlich angehäuft haben, abgebaut werden.

Nadelphobikern und vor allem Kindern kann mit diesen positiven Nachrichten über die Akupunktur die Angst leider nicht genommen werden, hier ist dann aber die schmerzlose Laserakupunktur eine Alternative.

In Untersuchungen wurde belegt, dass es sich bei diesem Laser um keinen faulen Zauber handelt: Nur wenn ein Akupunkturlaser einen Akupunkturpunkt bestrahlt, löst er auch einen Effekt aus, an anderen Stellen nicht. Die Leistung des Laserstrahls pro Fläche, gemessen in Watt pro cm² bestimmt die Stärke des Reizes. Lasernadeln haben im Vergleich zu Metallnadeln daher den Vorteil, dass man die Reizstärke genau festlegen und auch exakt variieren kann. Damit lassen sich dann auch z. B. Dosis-Wirkungsbeziehungen nachweisen. Das hat auch eine Studie bewiesen, bei denen ein ortsspezifisches Akupunkturschema von sieben Punkten stimuliert wurde.

Ein weiteres wichtiges Kriterium beim Lasernadeln ist übrigens die verwendetet Wellenlänge. Sie bestimmt nämlich die Eindringtiefe des Strahls in das Gewebe. Grünes Licht eignet sich z. B. nur für die Ohrakupunktur, in 4 Millimetern Tiefe ist dann auch die Hälfte des Lichtes absorbiert. Rotes Licht dagegen schafft es bis zu 10 Millimeter tief in die Haut einzudringen und infrarotes Licht sogar  4 bis 6 cm.

Bei starken Schmerzen und größeren Flächen, wie z. B. beim so genannten Tennisellenbogen (diese Schmerzen können übrigens auch Nichttennisspieler haben), können die Nadelung einzelner Fernpunkte und eine flächige Laserdusche kombiniert werden. Eine solche Kombination eignet sich auch sehr gut beim so genannten Hexenschuss (Lumbo-Ischialgie): Hier werden dann 4 Fernpunkte einzeln genadelt und im Bereich des vierten und fünften Lendenwirbels wird die Laserdusche eingesetzt. In Untersuchungen wurde nachgewiesen, dass schon nach der ersten Behandlung damit eine 20 bis 30-prozentige Schmerzreduktion erreicht werden kann.

Aber, gerade am Beispiel Rückenschmerzen, muss das mit aller Deutlichkeit betont werden: Akupunktur ist kein Allheilmittel und damit auch kein alleiniges Heilmittel. Gerade bei Patienten mit chronischen (Rücken-)schmerzen sind immer weitere Maßnahmen nötig, wie ein gezielter Aufbau der Muskulatur, Medikamente, physikalische und krankengymnastische Maßnahmen, Manualtherapie, Gewichtsreduktion und Psychotherapie. Autor: Dr. med. Günter Gerhardt; Stand: 24.11.2005

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