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		Wer immer wieder zum Zahnarzt muss, um sein Gebiss neu anpassen zu lassen, sollte dies als Warnsignal betrachten. Denn ein einmal angepasstes Gebiss sollte im Normalfall gut sitzen. Ausnahme, der Kieferknochen verändert sich. Ein Hauptgrund für einen sich vergrößernden Kieferknochen ist die Akromegalie von Erwachsenen, also eine Vergrößerung der Körperspitzen (= Akren). Dies sind u. a. Ohren, Nase, Kinn, Finger, Kiefer.

Auch die Zunge wächst und die Sprache wird dabei kloßiger. Die Lippen werden kräftiger. Die Finger werden breiter, sodass der Ehering nicht mehr heruntergezogen werden kann und alte Handschuhe nicht mehr passen. Das Auffällige: Diese Akren beginnen mit einem Mal zu wachsen, oft im viertenLebensjahrzehnt, wenn also das normale Körperwachstum schon längst abgeschlossen ist.

Ursache der Akromegalie ist eine geschwulstartige Veränderung in der Hirnanhangdrüse (Hypophysenadenom). Die Folge: Die Hirnanhangdrüse produziert vermehrt das Wachstumshormon, das bei einem Kind das Wachstum des Körpers und der inneren Organe steuert.

Wird die Geschwulst nicht behandelt, führt dies in einem stärkeren Maße auch zum Wachstum innerer Organe, zu Diabetes mellitus oder zu Impotenz. Ein typisches Anzeichen ist auch ein Druck hinter den Augen, Müdigkeit, Benommenheit und Schwindelgefühl.

Zur Behandlung stehen heute drei Möglichkeiten zur Verfügung, nämlich Operation, Bestrahlung und Medikamente. Diese Möglichkeiten werden auch oft kombiniert. Damit kann die Akromegalie recht gut und gefahrlos behandelt werden.

Mehr Infos und Adressen von regionalen Selbsthilfegruppen erhalten Sie hier:
Netzwerk Hypophysen- und Nebennierenerkrankungen e.V.
Frau Elisabeth Hummel
Waldstr. 34
91054 Erlangen
Tel.: 09131 / 815046
Fax: 09131 / 815047
Mail: netzwerk.erlangen@glandula-online.de
www.glandula-online.de

Autor: Beatrice Wagner; Quelle: 1. Interdisziplinäres Forum für Hypophysenerkrankungen; Stand: 13.2.2006