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Früherkennung Eierstockkrebs

Das Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) ist bei Frauen im Westen unseres Landes an vierter und im Osten an fünfter Stelle der Todesursachen anzutreffen. Denn problematisch bei diesem Tumor ist, dass er relativ lange unentdeckt bleibt und somit erst sehr spät behandelt werden kann. Er wächst nämlich im Bauchraum und da ist relativ viel Platz.
So treten Beschwerden erst sehr spät auf, z. B., wenn die Geschwulst auf den Darm oder die Harnblase drückt. Auch der ärztlichen Tastuntersuchung entzieht sich das entartete Gewächs weitgehend. So wird ein Eierstockkrebs oft erst dann entdeckt, wenn er bereits Metastasen gestreut hat. Dies verschlechtert die Heilungschancen enorm. Aber möglicherweise gibt es bald einen speziellen Tumormarker.

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Als entartetes Gewebe bildet Krebs nämlich häufig spezielle Eiweiße – so genannte Tumormarker – und geben sie ins Blut ab. Der Nachweis ist jedoch nicht ganz einfach, denn die Marker unterscheiden sich oft, selbst wenn sie von demselben Organ abgegeben werden. Zusätzlich erschwert sich der Nachweis, da auch noch passende Moleküle konstruiert werden müssen, die die Marker erkennen.

Einen neuen Ansatz in der Eierstockdiagnostik haben Forscher aus Kalifornien entwickelt: Sie wollen Zuckerketten anstelle der komplizierten Eiweiße als Tumormarker verwenden. Die Zuckerketten befinden sich an den Oberflächen von den Zellen. Bei einer kleinen Probestudie fanden sie bereits heraus, dass bei den fünf Patientinnen mit Eierstockkrebs das Zuckermuster an 15 Stellen von dem der fünf gesunden Frauen abwich. Damit hätte man vielleicht eine Möglichkeit, einfach über eine Blutprobe festzustellen, ob die Eierstöcke die „kranken“ Zuckermuster bilden.

Trotz dieser Fortschritte in der Tumordiagnostik sollte man dennoch bedenken, dass die Tumormarker z. Zt. noch nicht zum Aufsuchen von Tumoren geeignet sind, sondern lediglich der Beobachtung des Therapieverlaufes dienen. Sind sie beispielsweise hoch, wenn der Arzt die Krebsdiagnose stellt, und sinken sie nach der Entfernung des Tumors, dann hat man einen guten Vergleichswert. Jetzt kann man bei einem Wiederansteigen des Tumormarkers auf das Wiederauftreten des Tumors (Rezidiv) schließen. Autor: Susanne Mousa; Quellen: ddp/wissenschaft.de; www.dkfz.de; www.bmg.bund.de; Kepp, Staemmler: Lehrbuch der Gynäkologie; Stand: 29.06.2006

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