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Studie zu Herz und Kreislauf

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In unserem Film zeigen wir Ihnen ein Interview von Dr. Günter Gerhardt mit dem Studienleiter Prof. Dr. Stefan Blankenberg, das am Tag der Eröffnung der Präventionsstation am 10. Juli 2006 geführt wurde. Wir werden Sie über Zwischenergebnisse dieser spannenden Studie regelmäßig auf dem Laufenden halten.

(Mainz) Herz- und Kreislauferkrankungen kommen oft scheinbar wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Doch die Anlagen für diese Krankheiten entstehen oft schon Jahrzehnte vorher. Viele Faktoren, die zu Herzkreislauferkrankungen führen, sind bekannt. Aber wie hängen sie zusammen? Und was spielt noch alles eine Rolle?

Hier weiß die Medizin noch zu wenig. Das soll sich jetzt ändern. Denn im Juli 2006 ist in Mainz der Startschuss zu einer großanlegten Langzeitstudie gefallen, der PREVENT-it-Studie. Es ist eine Studie der Superlative. 15.000 gesunde Personen werden daran teilnehmen – und damit ist sie eine der weltweit größten Studien dieser Art.

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Am Universitätsklinikum Mainz wurde dazu extra eine eigene Station errichtet. In 20 Räumen sind hier eigene Laboratorien mit modernsten Untersuchungsgeräten untergebracht. Die Untersuchungen sind fächerübergreifend. Beteiligt sind die Kardiologie, die Epdemiologie, die Laboratoriumsmedizin, die Neurologie, die Arbeitsmedizin und die Psychosomatik.

Die Studienassistenten wurden extra über ein Jahr lang für die Durchführung ausgebildet. Die Leitung liegt in den Händen von Prof. Thomas Münzel, Direktor der II. Medizinischen Klinik. Die Firma Boehringer Ingelheim und weitere Unternehmen unterstützen die Studie, obwohl es „nur“ um Vorsorge geht und keine Medikamente getestet werden.

Es werden pro Proband einmalig Daten zum allgemeinen körperlichen Zustand erhoben, sowie Blutwerte wie etwa Blutfette und Blutzucker, die DNA- und bestimmte Eiweißmuster bestimmt um zukünftig auch im Bereich Veranlagung und Vererbung vielleicht mehr vorhersagen zu können. Mittels Ultraschall wird die Wanddicke der Blutgefäße begutachtet, in der Hoffnung, Frühschäden zu erkennen.

Die Ergebnisse werden übrigens auch den Hausärzten der freiwilligen Probanden mitgeteilt. Ein wichtiges Ziel ist eine allgemeingültige Bestimmung eines Herzinfarktrisikoprofils.
Autor: Dr. Beatrice Wagner; Stand: 12.07.2006

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