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Vogelgrippe – ereignisreiche Tage

Wir hatten sie fast schon verdrängt, und jetzt plötzlich kommt sie zurück. Erst mit der guten Nachricht, dass ein Impfstoff für Menschen bevorsteht, der vor einer weltweiten Durchseuchung von Menschen mit Vogelgrippe-Viren schützen soll.
Dann ereilt uns die Nachricht von der Rückkehr der Vogelgrippe nach Thailand, inklusive eines weiteren Vogelgrippetoten. Und schließlich wurde das Virus auch noch in einem verendeten Schwan im Dresdner Zoo gefunden, sodass hier jetzt immer noch eine große Aufregung herrscht. Gehen wir einmal der Reihe nach vor:

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26.07.2006: Die Firma GlaxoSmithKline (GSK) gab bekannt, erste Fortschritte bei Entwicklung eines Pandemie-Impfstoffs erzielt zu haben. Die ersten Daten einer klinischen Studie zeigen, dass der H5N1-Pandemie-Impfstoff bei über 80 Prozent der Studienteilnehmer zu einer schützenden Immunantwort führt. Damit sei es laut Firma zum ersten Mal gelungen, mit einer geringen Dosis an H5N1-Antigen eine derart starke Immunantwort zu erzielen. Jetzt wird geprüft, ob der Impfstoff auch vor variablen H5N1-Stämmen schützt.

Der Impfstoff wurde aus inaktiven H5N1-Viren hergestellt und beinhaltet einen neuartigen, patentgeschützten Zusatzstoff (Adjuvans). Ein Adjuvans ist ein Inhaltsstoff, der das Immunsystem anregt und somit die Immunantwort auf den Impfstoff erhöht.

Zwei Tage später, am 28.07. 2006, ist in Thailand nach Monaten erstmals wieder ein Mensch an der Vogelgrippe gestorben. Die Gesundheitsbehörden bestätigten das Virus H5N1 als Todesursache bei einem 17jährigen Jungen aus der nördlichen Provinz Pichit. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist er der 15. Vogelgrippe-Tote des Landes und dort der erste in diesem Jahr. Thailand hatte auch eingeräumt, dass die Tierseuche nach acht Vogelgrippe-freien Monaten in das Land zurückgekehrt sei.

Und am 07.08.2006 kam die Vogelgrippe nach Dresden. Hier starb im Zoo ein drei Monate alter Trauerschwan durch das Vogelgrippe-Virus H5N1. Eigentlich zieht ein solcher Fall nach EU-Regeln die Keulung auch der anderen Vögel im Umkreis nach sich. In Dresden sind bis zu 800 teils sehr seltene Vögel beheimatet, von denen es nur noch ganz wenige Paare weltweit gebe. Allerdings erbrachten erste Tests keinen weiteren Befall von Zoo-Tieren.

Es wurden ein Sperrbezirk mit drei Kilometern und ein Beobachtungsgebiet von zehn Kilometern eingerichtet. Die dort ansässigen Geflügelhalter müssen ihre Tiere „aufstallen“, so das bürokratische Wort für einsperren.

Auch im Zoo wurden die Vögel „aufgestallt“ und die Eingänge zu den Vogelhäusern verstärkt desinfiziert. Das begehbare Vogelgehege wurde für Besucher geschlossen. Die Untersuchungen an den Vögeln sind noch nicht abgeschlossen. Autor: Dr. Beatrice Wagner; Stand: 08.08.2006

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