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Mundspülungen bei Chemotherapie

Eine häufige unerwünschte Wirkung von einer Strahlen- oder Chemotherapie bei Krebs ist eine Entzündung der Schleimhäute in Mundhöhle und Magendarmtrakt.

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Dies klingt zwar banal angesichts eines wuchernden Tumors, den es zu bekämpfen gilt, ist aber nichts desto trotz sehr unangenehm. Denn solche Schädigung der Oberflächenzellen der Schleimhäute (genannt Mukositis) führt zu Wundschmerzen im Mundbereich und zu Durchfällen, weil auch die Darmschleimhaut entzündet ist.

Eine einfache Hilfe für dieses Problem ist jetzt in einer dänischen Studie untersucht worden, berichtet die Ärzte Zeitung. Und zwar haben Patienten mit dem Beginn der Krebstherapie damit begonnen, den Mund dreimal täglich über drei Wochen hinweg mit einer 0,1 prozentigen Chlorhexidin-haltigen Lösung zu spülen. Dies verringerte deutlich die Anzahl der schweren Fälle von Mundschleimhautentzündung.

Zusätzlich hilft es auch, einen Eiswürfel zehn Minuten vor bis 35 Minuten nach Beginn der Behandlung zu lutschen.

Chlorhexidin ist der Wirkstoff von einigen Mundspüllösungen, er ist stark antibakteriell wirksam und hat den Vorteil, lange auf Zähnen und Mundschleimhaut zu haften, ohne durch die Schleimhäute in den Körper einzudringen. Autor: Dr. Beatrice Wagner; Quelle: Ärzte Zeitung; Stand: 13.10.2006

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