News
Zimtsterne - Mehr als 80 Prozent gefährlich
Weihnachtsgebäck mit Zimt oder Milchreis mit Zucker & Zimt – Kindheitserinnerungen werden wach und es gibt auch kaum ein anderes Gewürz, das so sehr auf die kommenden Festtage einstimmt, wie Zimt.
Das gefährliche Cumarin kommt vermehrt in Cassia-Zimt vor. Eine cumarinarme Alternative ist Ceylon-Zimt, den die Industrie aus Kostengründen aber kaum einsetzt.
Insgesamt hat foodwatch 28 Produkte auf Cumarin getestet. Und hier die Ergebnisse.
Bei neun von elf untersuchten Sorten Zimtweihnachtsgebäck liegt der Cumaringehalt weit über dem gesetzlichen Grenzwert von zwei Milligramm Cumarin pro Kilogramm Lebensmittel. Die Testverlierer, Zimtsterne der Firma Schulte, enthalten 78 Milligramm pro Kilogramm (mg / kg). Auch die Produkte der Marktführer Bahlsen und Lambertz sind hoch belastet. Nur die von der Firma Crux GmbH aus Aachen für Aldi Süd produzierten Zimtsterne liegen unter dem Grenzwert.
Vier von fünf getesteten Sorten Frühstücksflocken überschreiten den gesetzlichen Grenzwert. Am höchsten belastet sind „Knusperone Zimt-Chips“ von Aldi Süd. Sie enthalten 38 mg / kg. Auch hier hält ein Produkt den gesetzlichen Grenzwert ein: das Knuspermüsli Apfel-Zimt des Markenherstellers Kölln.
Am höchsten belastet sind die getesteten zimthaltigen Tees. Hier liegen die Messwerte im Teepulver bei bis zu 965 mg / kg. Es ist allerdings zu erwarten, dass der Gehalt an Cumarin im aufgebrühten Tee durch die Verdünnung mit Wasser weit niedriger ist. Bei diesen hohen Werten im Teepulver wird der Grenzwert aber wahrscheinlich auch im gebrühten Tee überschritten.
Die gute Nachricht: Die getestete Kindernahrung überschreitet den Grenzwert nicht. Bei den beiden Produkten von Hipp und Milupa lag der Cumaringehalt unter der Nachweisgrenze. Auch andere getestete Milchprodukte enthalten wenig Cumarin. Nur der Milchreis Apfel-Zimt zum Anrühren von Dr. Oetker lag mit 4,3 Milligramm Cumarin pro Kilogramm über dem Grenzwert.
Alle Testergebnisse sind unter www.foodwatch.de nachlesbar. Autor: Dr. Beatrice Wagner; Quelle: foodwatch; Stand: 26.10.2006
Anzeige:
Und jetzt das: Nach aktuellen Laborstests der Verbraucherorganisation foodwatch sind Weihnachtsgebäck, Milchreis und andere zimthaltige Lebensmittel stark mit dem krebserregenden und leberschädigenden Cumarin belastet. Mehr als die Hälfte der untersuchten Produkte liegt über dem zulässigen Grenzwert, der teilweise um das Vierzigfache überschritten wird. Das gefährliche Cumarin kommt vermehrt in Cassia-Zimt vor. Eine cumarinarme Alternative ist Ceylon-Zimt, den die Industrie aus Kostengründen aber kaum einsetzt.
Insgesamt hat foodwatch 28 Produkte auf Cumarin getestet. Und hier die Ergebnisse.
Bei neun von elf untersuchten Sorten Zimtweihnachtsgebäck liegt der Cumaringehalt weit über dem gesetzlichen Grenzwert von zwei Milligramm Cumarin pro Kilogramm Lebensmittel. Die Testverlierer, Zimtsterne der Firma Schulte, enthalten 78 Milligramm pro Kilogramm (mg / kg). Auch die Produkte der Marktführer Bahlsen und Lambertz sind hoch belastet. Nur die von der Firma Crux GmbH aus Aachen für Aldi Süd produzierten Zimtsterne liegen unter dem Grenzwert.
Vier von fünf getesteten Sorten Frühstücksflocken überschreiten den gesetzlichen Grenzwert. Am höchsten belastet sind „Knusperone Zimt-Chips“ von Aldi Süd. Sie enthalten 38 mg / kg. Auch hier hält ein Produkt den gesetzlichen Grenzwert ein: das Knuspermüsli Apfel-Zimt des Markenherstellers Kölln.
Am höchsten belastet sind die getesteten zimthaltigen Tees. Hier liegen die Messwerte im Teepulver bei bis zu 965 mg / kg. Es ist allerdings zu erwarten, dass der Gehalt an Cumarin im aufgebrühten Tee durch die Verdünnung mit Wasser weit niedriger ist. Bei diesen hohen Werten im Teepulver wird der Grenzwert aber wahrscheinlich auch im gebrühten Tee überschritten.
Die gute Nachricht: Die getestete Kindernahrung überschreitet den Grenzwert nicht. Bei den beiden Produkten von Hipp und Milupa lag der Cumaringehalt unter der Nachweisgrenze. Auch andere getestete Milchprodukte enthalten wenig Cumarin. Nur der Milchreis Apfel-Zimt zum Anrühren von Dr. Oetker lag mit 4,3 Milligramm Cumarin pro Kilogramm über dem Grenzwert.
Alle Testergebnisse sind unter www.foodwatch.de nachlesbar. Autor: Dr. Beatrice Wagner; Quelle: foodwatch; Stand: 26.10.2006