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Eisen hilft erschöpften Frauen

Ständig müde und kraftlos, mit den Nerven am Ende und die Freude ist auch dahin. Was wie eine ausgeprägte Depression klingt, kann auch einfach Anzeichen eines Eisenmangels sein. Darauf weist der Internist Dr. Beat Schaub aus Binningen in der Schweiz auf dem 1. Basler Eisensymposium hin.

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Eisen ist ein lebenswichtiges Spurenelement, das der Mensch seinem Körper mit der Nahrung zuführen muss. Sehr viele Vorgänge im Körper sind vom Eisen abhängig, so die Hormonbildung, die Energiegewinnung, der Abbau von zellschädigenden freien Radikalen, die Produktion von rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin) für den Sauerstofftransport im Blut sowie der Aufbau des Muskeleiweißstoffs Myoglobin, das Sauerstoff im Muskel speichert.

Eisenmangel ist meist auf Blutverlust durch eine starke Periode zurückzuführen. Eine andere Ursache ist, dass das Eisen nicht gut genug aus der Nahrung aufgenommen werden kann. Auch sind oft strenge Vegetarier betroffen, da Fleisch eine gut verwertbare Eisenquelle ist.

Ist zuwenig Eisen im Blut, werden zuerst Hormongewinnung, Energiegewinnung und Myoglobinaufbau zurückgefahren, während die Produktion von rotem Blutfarbstoff so lange wie möglich aufrechterhalten wird. So kommen die ersten typischen Anzeichen zustande: Erschöpfung, depressive Verstimmung, Nacken- und Kopfschmerzen, Schlafprobleme, Schwindel, Konzentrationsstörungen und Haarausfall.

Sobald auch die Hämoglobinbildung eingeschränkt ist, kommen zusätzlich Atemnot, Blässe und Blaufärbung von Lippen und Fingern dazu. Dann spricht man nicht nur von einem Eisenmangel, sondern von einer Eisenmangelanämie, also einer durch Eisenmangel hervorgerufenen Blutarmut.

Eisenmangel ist messbar. Entscheidend sind der Hämoglobinwert und vor allem der Ferritingehalt im Blut. Ferritin ist ein eisenspeicherndes Protein. Unter einem Wert von 20 Nanogramm pro Milliliter (20ng/ml) spricht man von einem Eisenmangel.

Dr. Schaub aber plädierte dafür, den unteren Grenzwert sogar auf 50 Nanogramm pro Milliliter anzuheben, weil sich damit auch viele andere Medikamente, wie Antidepressiva, Schmerz- oder Schlafmittel schnell erübrigen würden.
Autor: Dr. Beatrice Wagner; Quelle: „Eisenmangelsyndrom“ in natürlich Gesund 5/2006, S. 20ff.; Stand: 28.11.2006

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