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Masern in Spanien, Schottland und China

Wer in den nächsten Wochen eine Reise nach Spanien, Schottland oder China plant sollte auch seine Immunität gegen Masern und Mumps beim Hausarzt überprüfen lassen. Denn aus allen drei Regionen werden derzeit auffällig viele Erkrankungen gemeldet, meldet das Centrum für Reisemedizin (CRM), Düsseldorf.

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In Spanien ist die nordöstliche Provinz Katalonien betroffen. Dort wurden im letzten Quartal 2006 mit 89 Erkrankungen mehr als doppelt so viele Fälle registriert wie im Jahr 2004 im gesamten Land. In der nördlichen Provinz Navarra gibt es zudem bereits seit August letzten Jahres einen Ausbruch von Mumps. Über 800 Mumpserkrankungen sind bisher festgestellt worden und zurzeit kommen wöchentlich etwa 70 bis 100 neue hinzu.

In Schottland gibt es die meisten Masernfälle im Süden der Hauptstadt Edinburgh. 26 Erkrankungen wurden bisher verzeichnet und damit die höchste Fallzahl seit 12 Jahren. Aus China werden aus der südlichen Provinz Guangdong mit 3.650 Masernerkrankungen so viele Fälle gemeldet, wie seit 20 Jahren nicht mehr.

Masern und Mumps gelten als ungefährliche Kinderkrankheiten, aber erstens sind sie nicht ungefährlich und zweitens können sich auch Jugendliche und Erwachsene anstecken. Es handelt sich um Virusinfektionen, die durch Tröpfchen übertragen werden und in einigen Fällen einen schweren Verlauf nehmen können. Zu den häufigen Komplikationen gehören Hirn- und Hirnhautentzündungen. Keine Ansteckungsgefahr besteht für alle, die die Krankheit durchgemacht oder einen vollständigen Impfschutz haben.

Nach dem deutschen Impfkalender sollten Kinder im Alter zwischen 11 und 14 Monaten eine erste Impfung und bis zum Ende des 2. Lebensjahres eine zweite Impfung erhalten, um eine Immunität aufzubauen. Autor: Dr. Beatrice Wagner, Gisela Hartmann-Kötting (CRM); Stand: 18.01.2007

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