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Fibromyalgie nachweisbar

Patienten mit Fibromyalgie ernten normalerweise wenig Verständnis. Zwar leiden sie unter schlimmen andauernden Schmerzen, aber diese sind nicht richtig nachzuweisen und eine richtige Ursache kennt die Medizin auch noch nicht. Schlimmer noch, die Standardwaffe der Ärzte gegen chronische Schmerzen, das nicht-steroidale Antirheumatikum, bleibt stumpf.

Aber immerhin gibt es in der Medizin mittlerweile einige Anhaltspunkte, dass Fibromyalgiepatienten tatsächlich echte  Schmerzen haben. So zeigte die funktionelle Kernspinbildgebung Veränderungen der schmerzleitenden Bahnen im Gehirn. „Neurobiologische Studien zeigen, dass Fibromyalgiepatienten Abnormalitäten in zentralen Gehirnstrukturen aufweisen, die normalerweise für das Schmerzempfinden bei Gesunden zuständig sind“, sagt Daniel Clauw von der Klinik für Rheumatologie der Universität Michigan im Ärzteportal Docchek.

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Auch die Ergebnisse von Rückenmarkspunktionen deuten in diese Richtung: In der Rückenmarksflüssigkeit wird bei vielen Fibromyalgiepatientinnen eine oft beträchtliche Erhöhung der Konzentration von Substanz P nachgewiesen. P steht für pain, d. h. Schmerz. Diese Substanz ist ein aus 11 Aminosäuren bestehendes Neuropeptid, das freigesetzt wird, wenn ein Schmerzrezeptor stärker erregt wird.

Allerdings: Weder Kernspinuntersuchung noch Rückenmarkspunktion sind normale Verfahren bei der Diagnostik von Fibromyalgiepatienten. So bleibt diese Krankheit weiterhin eine Ausschlussdiagnose: Sie wird gestellt, wenn für den Schmerz keine der anderen üblichen Erklärungen wie entzündliches Rheuma oder Gelenkverschleiß zutrifft.

Aber immerhin helfen diese Erkenntnisse dem eigenen Ego, dass mit diesen neuen Erkenntnissen die Fibromyalgie endlich vom Verdacht der Simulation befreit sein dürfte. Autor: Dr. Beatrice Wagner; Quelle: Doccheck Newsletter Sonderausgabe Schmerz; Stand: 13.2.2007

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