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Chinesische Heilkräuter sollen doch bei Krebs helfen
Wenn Krebszellen unempfindlich gegenüber der Therapie werden, hat das fatale Folgen: Die Medikamente wirken nicht mehr und die bösartigen Zellen wachsen ungehemmt weiter. Eine Forschergruppe am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg hat jetzt Substanzen aus chinesischen Heilkräutern identifiziert, mit denen diese so genannte Chemo-Resistenz der Krebszellen überwunden werden kann.
Die neue Erkenntnis: Wirkstoffe, die aus den chinesischen Heilkräutern isoliert wurden, könnten in solchen Fällen neue Hoffnung geben: Sie machen die Krebszellen wieder empfindlich für das Zelltod-Signal. Die pflanzlichen Substanzen greifen in andere Signalwege ein als herkömmliche Chemotherapeutika. So könnten sie auch Tumoren zerstören, bei denen eine klassische Chemotherapie versagt. Die Moleküle tragen den wissenschaftlichen Namen Wogonin und Rocaglamid.
Wie Laborversuche zeigen: Bösartige Tumoren in Mäusen sind durch die Behandlung mit diesen Wirkstoffen stark geschrumpft. Ein weiterer Vorteil dieser potentiellen Medikamente: Gesunde Zellen werden nicht oder nur geringfügig geschädigt. Jetzt soll der Wirkmechanismus genauer aufgeklärt werden. Die Deutsche Krebshilfe fördert das Forschungsprojekt mit 418.000 Euro. Autor: Quelle: Deutsche Krebshilfe, Stand: 5.4.2007
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Eine Chemotherapie zerstört Krebszellen unter anderem, indem sie den programmierten Zelltod im Tumor auslöst (=Apoptose). Dadurch sterben die Zellen ab. „Während der Therapie kann es jedoch passieren, dass sich die Krebszellen verändern und der Zelltod nicht mehr oder nur schlecht aktiviert wird“, erklärt Professor Dr. Peter Krammer, Projektleiter und Sprecher des Forschungsschwerpunkts Tumorimmunologie am DKFZ. Die neue Erkenntnis: Wirkstoffe, die aus den chinesischen Heilkräutern isoliert wurden, könnten in solchen Fällen neue Hoffnung geben: Sie machen die Krebszellen wieder empfindlich für das Zelltod-Signal. Die pflanzlichen Substanzen greifen in andere Signalwege ein als herkömmliche Chemotherapeutika. So könnten sie auch Tumoren zerstören, bei denen eine klassische Chemotherapie versagt. Die Moleküle tragen den wissenschaftlichen Namen Wogonin und Rocaglamid.
Wie Laborversuche zeigen: Bösartige Tumoren in Mäusen sind durch die Behandlung mit diesen Wirkstoffen stark geschrumpft. Ein weiterer Vorteil dieser potentiellen Medikamente: Gesunde Zellen werden nicht oder nur geringfügig geschädigt. Jetzt soll der Wirkmechanismus genauer aufgeklärt werden. Die Deutsche Krebshilfe fördert das Forschungsprojekt mit 418.000 Euro. Autor: Quelle: Deutsche Krebshilfe, Stand: 5.4.2007