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Neue Erkenntnisse über Asthma
Menschen mit Asthma haben mit wiederkehrenden entzündlichen Schüben in den Bronchien zu tun. Phasen des akuten Auftretens der Krankheit wechseln mit völlig beschwerdefreien Zeiträumen. Das ist bekannt, und dementsprechend wurde bislang therapiert. D. h. entzündungshemmende Medikamente wurden nur während einer akuten Phase eingesetzt.
Gemäß dieser Erkenntnis muss die Therapie intensiviert und verlängert werden. „Auch in Phasen der Beschwerdefreiheit sollten Patienten mit allergischem Asthma die inhalative Therapie mit entzündungshemmenden Medikamenten konsequent fortführen, um Folgeschäden in den Atemwegen zu vermeiden“, so Professor Dr. J. Christian Virchow, Direktor der Abteilung für Pneumologie des Universitätsklinikums Rostock.
Die Erkenntnisse der Rostocker wurden anlässlich der Jahrestagung der deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin in Mannheim mit einem Förderpreis gewürdigt. Autor: Dr. Beatrice Wagner, Stand: 10.4.2007, Quelle: idw
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Diese Vorgehensweise ist aber möglicherweise bald obsolet. Denn Dr. Lommatzsch, angehender Lungenfacharzt an der Abteilung für Pneumologie des Universitätsklinikums Rostock, fand mit seiner Forschergruppe heraus, dass selbst in Phasen, in denen die Asthmakranken ohne Beschwerden atmen, schwere Entzündungen der Atemwege nachzuweisen sind. „Wir konnten nachweisen, dass die Entzündung der Atemwege über mehrere Wochen nach der Allergen-Inhalation anhält, obwohl die durch diese Inhalation ausgelösten Beschwerden bereits nach wenigen Stunden abklingen“, so Dr. Lommatzsch. Das bedeutet: Auch wenn die Patienten beschwerdefrei leben, leiden ihre Atemwege unbemerkt an einer schweren Entzündung. Und diese Entzündungen schädigen auf Dauer die Atemwege nachhaltig.Gemäß dieser Erkenntnis muss die Therapie intensiviert und verlängert werden. „Auch in Phasen der Beschwerdefreiheit sollten Patienten mit allergischem Asthma die inhalative Therapie mit entzündungshemmenden Medikamenten konsequent fortführen, um Folgeschäden in den Atemwegen zu vermeiden“, so Professor Dr. J. Christian Virchow, Direktor der Abteilung für Pneumologie des Universitätsklinikums Rostock.
Die Erkenntnisse der Rostocker wurden anlässlich der Jahrestagung der deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin in Mannheim mit einem Förderpreis gewürdigt. Autor: Dr. Beatrice Wagner, Stand: 10.4.2007, Quelle: idw