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Gehirnscan kann helfen, Reaktion auf Antidepressiva vorherzusagen
Los Angeles - Ein neues Verfahren zur Überwachung der Gehirnaktivität kann helfen, die Reaktion von klinisch depressiven Patienten auf ein Medikament vorherzusagen und so eine effizientere Behandlung ermöglichen. Es dauert im Durchschnitt sechs bis acht Wochen, bis die eingesetzten Medikamente wirken.
Das Team um Andrew Leuchter setzte eine Anordnung mit fünf Elektroden ein, die auf der Stirn platziert wurden, um die elektrische Aktivität in den Frontallappen von 111 Patienten zu messen, die Lexapro eine Woche lang eingenommen hatten. Patienten, die eine geringe Aktivität aufwiesen, erhielten das Medikament weitere sechs Wochen. Bei höheren Aktivitätswerten wurde angenommen, dass die erwünschte Wirkung nicht eintreten würde. Sie erhielten in der Folge nach dem Zufallsprinzip entweder Wellbutrin oder nahmen Lexapro trotzdem weiter ein.
Bei den Patienten, bei denen die Vorhersagen berücksichtigt wurden, reagierten 68 Prozent nach sieben Wochen auf das empfohlene Medikament. Eine Verbesserung zeigt sich nur bei 35 Prozent der Patienten, die trotz negativer Aussichten weiter das gleiche Medikament eingenommen hatten.
Das neue Verfahren erfordert lediglich einen Zeitaufwand von rund 15 Minuten und kann ohne medizinische Ausbildung durchgeführt werden. Laut Leuchter beseitigt diese Studie auch die allgemein verbreitete Auffassung, dass Patienten, die auf das erste Medikament nicht reagieren, auch nicht auf die rund 20 weiteren in Amerika zugelassenen ansprechen werden. Autor: Michaela Monschein; Quelle: www.pressetext.de; Stand: 22.05.2007
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Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit setzen häufig sofort ein. Die Patienten fühlen sich schlechter, bevor es beginnt ihnen besser zu gehen. Aus diesem Grund hören sie immer wieder nach drei oder vier Wochen auf, ihre Medikamente zu nehmen. Wissenschaftler der University of California haben jetzt nachgewiesen, dass die fqEEG (frontal quantitative electroencephalography) helfen kann vorherzusagen, ob ein Medikament wirken wird. Der Test kann laut New Scientist bereits eine Woche nach Beginn der Einnahme eingesetzt werden.Das Team um Andrew Leuchter setzte eine Anordnung mit fünf Elektroden ein, die auf der Stirn platziert wurden, um die elektrische Aktivität in den Frontallappen von 111 Patienten zu messen, die Lexapro eine Woche lang eingenommen hatten. Patienten, die eine geringe Aktivität aufwiesen, erhielten das Medikament weitere sechs Wochen. Bei höheren Aktivitätswerten wurde angenommen, dass die erwünschte Wirkung nicht eintreten würde. Sie erhielten in der Folge nach dem Zufallsprinzip entweder Wellbutrin oder nahmen Lexapro trotzdem weiter ein.
Bei den Patienten, bei denen die Vorhersagen berücksichtigt wurden, reagierten 68 Prozent nach sieben Wochen auf das empfohlene Medikament. Eine Verbesserung zeigt sich nur bei 35 Prozent der Patienten, die trotz negativer Aussichten weiter das gleiche Medikament eingenommen hatten.
Das neue Verfahren erfordert lediglich einen Zeitaufwand von rund 15 Minuten und kann ohne medizinische Ausbildung durchgeführt werden. Laut Leuchter beseitigt diese Studie auch die allgemein verbreitete Auffassung, dass Patienten, die auf das erste Medikament nicht reagieren, auch nicht auf die rund 20 weiteren in Amerika zugelassenen ansprechen werden. Autor: Michaela Monschein; Quelle: www.pressetext.de; Stand: 22.05.2007