News
Prostatakrebs: Warnung vor kostspieligen Urintests

Anzeige:
Die neuen Tests setzen auf so genannte Biomarker, die ein Prostatakarzinom anzeigen, bevor es Beschwerden verursacht. So wird beispielsweise der Urin auf in typischer Weise veränderte Eiweiße untersucht. Ein solcher Urintest kostet mehrere Hundert Euro, die der Patient in der Regel selbst zahlen muss. Ein anderer Test misst die erhöhte Ausschüttung eines Gen-Abkömmlings, der von bösartigen Prostatakrebszellen verstärkt gebildet und in den Urin abgegeben wird.Obwohl es sich möglicherweise tatsächlich um brauchbare Testverfahren handeln könnte, sehen die Bonner Urologen diese Tests als sehr problematisch an. So gebe aber noch keine wissenschaftlich haltbaren Beweise, dass diese Tests ein Prostatakarzinom besser vorhersagen könnten, als die bisherige Diagnostik. Unsicher sei auch die für den Test notwenige Konservierung von Eiweißstoffen im Urin.
Zur Früherkennung von Prostatakrebs wird Männern daher weiterhin neben der kostenlosen (und unbeliebten) Tastuntersuchung ab dem 45. Lebensjahr einmal im Jahr ein PSA-Test für rund 25 Euro empfohlen. PSA ist ein Eiweiß und wird bei einer Prostataerkrankung vermehrt an das Blut abgegeben. Bei Verdacht wird mit Ultraschall und Biopsie weiter diagnostiziert. Autor: Dr. Beatrice Wagner; Quelle: PM der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn; Stand: 09.07.2007
Weitere Themen:
- Wie du deine Motivation zum Sport aufrecht erhältst: 7 Tipps, die wirklich funktionieren
- Metabolische Individualität: Wie der Stoffwechseltyp unsere Ernährung und Fitness beeinflusst
- Cats Claw: Eine natürliche Behandlungs Ergänzung für chronische Borreliose
- Asthma im Griff: Wie man ein gesundes Zuhause schafft
- Von Pionieren bis zur Digitalisierung: Eine Geschichte der Gesundheit und Hygiene
