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Was bei Hautfüll-Materialen zu beachten ist

Facelift war gestern – heute setzt sich im Kampf gegen Falten mehr und mehr die Methode des Unterspritzens durch. Dem Trend entsprechend hat sich in den letzten Jahren ein blühender Markt für Füllmaterialien, die sogenannten Filler, entwickelt. Doch die Vielzahl der Produkte ist verwirrend, für Patienten genauso wie Ärzte. In einem Beitrag in der Fachzeitschrift Aktuelle Dermatologie gaben Torsten Walker und Christiane Bayerl von der Klinik für Allergologie und Dermatologie des Städtischen Klinikums Wiesbaden einen Überblick.

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Es gibt mimische und statische Falten. Mimische Falten können sich durch Botulinumtoxin recht einfach glätten lassen. Schwieriger ist es mit den statischen Falten, die durch die Wirkung der Schwerkraft und die altersbedingte Abnahme von Haut- und Skelettstrukturen entstehen. Sie  sind die Domäne der Füllsubstanzen. Sie zu behandeln, ist eine komplexere Aufgabe. Denn um einen schönen, natürlichen Effekt zu erzielen, sollte im Idealfall der Substanzverlust im Gewebe ausgeglichen werden – einen Anspruch, den das klassische Facelifting nicht erfüllen kann. Kosmetisch ansprechende Ergebnisse sind jedoch auch bei der Unterspritzung nicht garantiert. Von der Erfahrung und Sorgfalt des Arztes hängt es ab, ob tatsächlich der für die jeweilige Falte ideale Filler verwendet wird. „Für jede Falte gibt es das bestmögliche Füllmaterial, aber den Filler für die Falte gibt es nicht“, sagt Torsten Walker. Unterschiede zwischen den Fillern bestehen hauptsächlich in deren Haltbarkeit, der Verträglichkeit und der Viskosität, die darüber entscheidet, wie leicht die Substanz sich spritzen lässt und wie gut sie sich im Gewebe verteilt. „Allein in der Gruppe der Hyaluronsäurepräparate gibt es mehrere Dutzend verschiedene Produkte, die sich zum Teil stark voneinander unterscheiden“, so Walker. So eigneten sich manche Substanzen eher zur Behandlung tiefer Falten, andere für feinere, oberflächliche Falten, erklärt der erfahrene Dermatologe.

Prinzipiell ist jede Unterspritzung mit zumindest leichten Nebenwirkungen verbunden. Vorübergehende Rötungen, Schwellungen und leichte Blutergüsse ließen sich fast nicht vermeiden, so die Wiesbadener Ärzte. Auch können allergische Reaktionen auftreten, weshalb ein Allergietest einige Wochen vorab wichtig ist. Nicht vorhersehbar sind dagegen längerfristige Nebenwirkungen, wie etwa eine knötchenartige Verhärtung des behandelten Bereichs. Diese als Granulom bezeichnete Gewebeveränderung kann in seltenen Fällen auch noch Jahre nach einer Filler-Behandlung auftreten. Gerade wenn das Gesicht betroffen ist, können Granulome einen hohen Leidensdruck verursachen. Die Therapie des Granuloms gestaltet sich dann aber oft schwieriger als die ursprüngliche Faltenbehandlung. Als besonders riskant gilt in dieser Hinsicht die Kombination mehrerer Füllmaterialien. Torsten Walker empfiehlt daher dringend, jedem Patienten einen Beauty-Pass auszustellen, in dem alle Behandlungen dokumentiert werden. Denn Arzt und Patient sollten stets darüber informiert sein, welche Substanzen bei früheren Eingriffen implantiert wurden. Autor: Diana Kieper, Dr. Beatrice Wagner; Quelle: T. Walker, C. Bayerl: „Abbaubare Filler – Übersicht und Update“, Aktuelle Dermatologie 2007; 33 (7): S. 261-265; Stand: 16.7.2007

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