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Forscher halten Fettleibigkeit für ansteckend
Boston - Wer Freunde, Partner oder Geschwister hat, die übergewichtig sind, trägt ein größeres Risiko ebenfalls fettleibig zu werden. Wissenschaftler der Harvard Medical School und der University of California, die die Auswirkungen von sozialen Faktoren auf das Körpergewicht untersuchten, kommen zu dem Schluss, dass Fettleibigkeit ansteckend ist. "Die Wissenschaft ist sich einig, dass hier sehr viele Faktoren mitspielen", ergänzt Alexandra Hofer von der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung (OGE) gegenüber pressetext. "Aber soziale Faktoren und der allgemeine Lebensstil im Umfeld eines Menschen sind wichtige Aspekte."
Einen Freund zu haben, der fettleibig ist, erhöhe das Risiko selbst übergewichtig zu werden um 57 Prozent, behaupten die Forscher. Im Zuge ihrer Studie werteten die Wissenschaftler die Daten von mehr als 12.000 Personen aus. Das Ergebnis zeigt, dass die "Ansteckungsgefahr" bei Geschwistern und Partnern bei etwa 40 Prozent liege. Außerdem sei der Wert bei Personen des gleichen Geschlechts grundsätzlich höher.
Die Fettleibigkeit einer Person ändere die Normen im Freundeskreis, die festlegen, was als angemessenes Körpergewicht zählt. Plötzlich sei es in Ordnung übergewichtig zu sein. Experten vermuten, dass die Forschungsergebnisse helfen könnten, den dramatischen Anstieg von Fettleibigkeit in den USA zu verstehen, denn die Studie legt nahe, dass soziale Faktoren größeren Einfluss auf das Gewicht einer Person hätten als physische. Autor: Georg Eckelsberger; Quelle: pressetext.austria; Stand: 26.07.2007
Einen Freund zu haben, der fettleibig ist, erhöhe das Risiko selbst übergewichtig zu werden um 57 Prozent, behaupten die Forscher. Im Zuge ihrer Studie werteten die Wissenschaftler die Daten von mehr als 12.000 Personen aus. Das Ergebnis zeigt, dass die "Ansteckungsgefahr" bei Geschwistern und Partnern bei etwa 40 Prozent liege. Außerdem sei der Wert bei Personen des gleichen Geschlechts grundsätzlich höher.
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Die Analyse zeigt auch, dass die Ergebnisse nicht ausschließlich auf Ähnlichkeiten bei Lebensstil oder Umwelt zurückzuführen sind, denn der Effekt sei auch bei Freunden nachweisbar, die weit voneinander entfernt wohnen. "Es ist auch nicht so, dass sich übergewichtige oder normalgewichtige Menschen eher Freunde suchen, die ähnlich veranlagt sind", meint Forscher Nicholas Christakis. "Eher zeigt sich eine direkte, kausale Beziehung." Die Fettleibigkeit einer Person ändere die Normen im Freundeskreis, die festlegen, was als angemessenes Körpergewicht zählt. Plötzlich sei es in Ordnung übergewichtig zu sein. Experten vermuten, dass die Forschungsergebnisse helfen könnten, den dramatischen Anstieg von Fettleibigkeit in den USA zu verstehen, denn die Studie legt nahe, dass soziale Faktoren größeren Einfluss auf das Gewicht einer Person hätten als physische. Autor: Georg Eckelsberger; Quelle: pressetext.austria; Stand: 26.07.2007
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