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Südwesten der USA: Pest unter Murmeltieren, Präriehunden und Ground Squirrels
Im Südwesten der USA breitet sich die Pest aus. Nicht unter Menschen, wohl aber unter Murmeltieren, Präriehunden und Ground Squirrels, einer putzigen Eichhörnchenart, die in den USA auch in Stadtparks oder auf Campingplätzen leben. Keinesfalls sollte man sich den Tieren nähern oder sie gar anfassen, so die Warnung in der Fachzeitschrift „DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift“.
Die akute Gefahr ist deshalb gering. Vorsichtshalber rät Dr. Hassler USA-Reisenden jedoch, sich in Parks und auf Campingplätzen von Tieren fernzuhalten. Trotz Verbots würden diese gefüttert und verlören dann ihre natürliche Scheu. Auch wenn eine Pandemie wie im Mittelalter nicht droht, kann der Kontakt im Einzelfall tödlich enden. Sorge bereiten Hassler Berichte, wonach auch Hauskatzen sich an erkrankten Tieren infiziert haben: „Das beschwört die Gefahr herauf, dass die hustende Hauskatze Yersinia pestis auch auf den Menschen überträgt.“ Autor: Quelle: D. Hassler et al.: „Murmeltiere, Präriehunde und Ground Squirrels: Die Pest ist noch da draußen.“, DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift 2007
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Die Pestbakterien, wissenschaftlich Yersinia pestis genannt, werden heute wie im Mittelalter, als sie ganze Landschaften entvölkerten, von Flöhen übertragen, erläutert Privatdozent Dieter Hassler, Infektiologe aus Kraichtal bei Karlsruhe. Nach dem Stich kommt es zu hohem Fieber und zu einer massiven Schwellung der Lymphknoten. Das ist die klassische Beulenpest. Antibiotika sind laut Dr. Hassler nur wirksam, solange die Pestbazillen noch nicht ins Blut übergetreten sind: Bei der „Pest-Sepsis“ kommt nach Auskunft des Experten oft jede Hilfe zu spät. Das gilt auch für den zweiten Übertragungsweg, bei dem die Bakterien eingeatmet werden. Dann kommt es zur Lungenpest, die nach ein bis zwei Tagen tödlich endet. „Jedes Jahr kommt es in der westlichen Hälfte der USA zu Erkrankungen beim Menschen“, schreibt Hassler. Nach Informationen der Seuchenbehörde CDC erkranken in den USA jährlich 5 bis 15 Menschen, meist in ländlichen Regionen. Die WHO geht weltweit von 1000 bis 3000 Erkrankungen aus, die meisten davon in abgelegenen Regionen Afrikas.Die akute Gefahr ist deshalb gering. Vorsichtshalber rät Dr. Hassler USA-Reisenden jedoch, sich in Parks und auf Campingplätzen von Tieren fernzuhalten. Trotz Verbots würden diese gefüttert und verlören dann ihre natürliche Scheu. Auch wenn eine Pandemie wie im Mittelalter nicht droht, kann der Kontakt im Einzelfall tödlich enden. Sorge bereiten Hassler Berichte, wonach auch Hauskatzen sich an erkrankten Tieren infiziert haben: „Das beschwört die Gefahr herauf, dass die hustende Hauskatze Yersinia pestis auch auf den Menschen überträgt.“ Autor: Quelle: D. Hassler et al.: „Murmeltiere, Präriehunde und Ground Squirrels: Die Pest ist noch da draußen.“, DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift 2007
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