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Nicht nur Medikamente können eine Grippe-Pandemie verhindern

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Für die aktuelle Studie wurden 51 andere Studien zur Wirksamkeit einfacher äußerlicher Maßnahmen zur Verhinderung von Infektionen des Atemtraktes analysiert. Einige der Untersuchungen konzentrierten sich auf den Sars-Ausbruch in Südostasien im Jahr 2003. Es zeigte sich, dass Händewaschen, das Tragen von Masken, Handschuhen und Schutzkleidung einen positiven Effekt hatten. In Kombination waren sie sogar noch wirksamer. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass diese Maßnahmen in Kombination zum Beispiel mit der Isolierung der infizierten Patienten einen wichtigen Schutz gegen eine Pandemie darstellen könnten. Sie argumentieren, dass die Regierungen mehr Forschungsvorhaben in diesem Bereich durchführen sollten. Die Weltgesundheitsorganisation hat laut BBC 336 Studien zum Thema Grippe registriert. Nur drei Untersuchungen beschäftigen sich mit äußerlichen Maßnahmen wie Abstandhalten oder Schutzkleidung tragen. Experten gehen davon aus, dass eine Grippe-Pandemie nicht zu verhindern sein wird. Zusätzlich gibt es Befürchtungen hinsichtlich der Ausbreitung von potenziell tödlichen Atemwegserkrankungen wie Sars. Immer mehr Hinweise deuten darauf hin, dass der Einsatz von Impfstoffen und anitretroviralen Medikamenten nicht ausreichen wird, um die Ausbreitung einer Grippewelle zu verhindern. Autor: Michaela Monschein; Quelle: pressetext.at; Stand: 28.11.2007
