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Erklärung für unwirksames Medikament bei Eierstockkrebs

Cambridge - Wissenschaftler der University of Cambridge haben herausgefunden, warum ein Medikament gegen Eierstockkrebs nur bei der Hälfte der Patientinnen wirksam ist. Der Wirkstoff Paclitaxel führt zu einer Schrumpfung der Tumore. Betroffene, denen ein bestimmtes Protein fehlt, neigen jedoch dazu, dagegen immun zu sein. Cancer Research UK, die auch die Studie finanzierten, versprachen, sicherzustellen, dass das Medikament nur jenen Frauen verabreicht wird, die auch wirklich davon profitieren. Allein in Großbritannien wird laut BBC jährlich bei 7.000 Frauen Eierstockkrebs diagnostiziert. Der Wirkstoff Paclitaxel gehört zu den so genannten Taxanen, Medikamenten, die ursprünglich aus der Eibe gewonnen wurden.

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Die Wissenschaftler des Cambridge Research Institute analysierten Krebszellen und Daten von 20 Patientinnen. Es zeigte sich, dass die Frauen, die auf das Medikament nicht ansprachen, über geringere Mengen des Proteins TGFBI verfügten. Die weitere Untersuchung ergab, dass mehr Krebszellen nach der Behandlung abstarben, wenn diese Proteinwerte hoch waren. Der leitende Wissenschaftler James Brenton erklärte, dass das Protein bei einem Drittel der primären Erkrankungen an Eierstockkrebs verschwunden ist. Dieses Protein könnte daher als Marker dafür genutzt werden, welche Patientinnen am ehesten auf das Medikament ansprechen. "Unsere Studienergebnisse bedeuten nicht nur die Hoffnung auf einen verbesserten Behandlungsansatz. Zusätzlich könnte auch die Erfolgsrate anderer Taxane bei der Behandlung von Lungen- und Brustkrebs verbessert werden."

Mitautor Ahmed Ashour Ahmed betonte, dass diese Ergebnisse zeigten, dass manche Proteine wie TGFBI, die Krebszellen umgeben, Botschaften an die Mikrotubuli in der Zelle schicken und sie so empfänglich für den Wirkstoff Paclitaxel machen. "Das Entschlüsseln des Codes durch den diese Nachrichten gesendet werden, wird die Entwicklung neuer Behandlungsansätze ermöglichen, die die kodierten Nachrichten simulieren und so die Reaktionen auf das Medikament verbessern."

Weitere Informationen in unserer Kostenlosen Broschüre:

Frauen-Krebsvorsorge (0,98 MB) Autor: Michaela Monschein; Quelle: pressetext.at; Stand: 17.12.2007

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