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MRR-Impfstoff löst bei Kindern keinen Autismus aus
London - Autistische Kinder reagieren nicht anders als gesunde auf die MRR-Impfung (Masern-Mumps-Röteln). Wissenschaftler des Guy's and St Thomas's Hospital konnten keinen Unterschied bei der Immunreaktion von 240 Kindern zwischen zehn und zwölf Jahren nachweisen. Befürchtungen über einen möglichen Zusammenhang tauchten erstmals 1998 auf und führten zu einer verschlechterten Aufnahme des Impfstoffes. Die damaligen Forschungsergebnisse konnten jetzt laut BBC widerlegt werden. Studien haben auch in der Zwischenzeit immer wieder darauf hingewiesen, dass es keinen Zusammenhang gibt. Die teilweise vom Gesundheitsministerium finanzierte Studie ist die größte ihrer Art. Details der Forschungsergebnisse wurden in den Archives of Disease in Childhood veröffentlicht.
Kinder, die an Autismus erkrankten oder einen erhöhten Förderbedarf aufwiesen, erhielten die zweite Impfung am ehesten nicht. Ein Hinweis darauf, dass die Sicherheit des Impfstoffes in Frage gestellt wurde. The Lancet hatte 1998 eine Studie von Andrew Wakefield veröffentlicht, die einen Zusammenhang nahe legte. Das Fachmagazin distanzierte sich von diesem Artikel nachdem bekannt geworden war, dass der Wissenschaftler von einer Elterngruppe unterstützt worden war, die eine Schädigung ihrer Kinder durch den Impfstoff vor Gericht bringen wollte. Wakefield nimmt derzeit vor General Medical Council zu diesen Vorwürfen Stellung. Autor: Michaela Monschein; Quelle: pressetext.at; Stand: 05.02.2008
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Frühere Studien haben hauptsächlich nach einem möglichen Zusammenhang gesucht, in dem sie Autismus-Trends in großen Bevölkerungsgruppen gesucht haben. Für die aktuelle Studie wurden die Blutproben von 240 Kindern analysiert um herauszufinden, ob die Impfung eine abnormale Immunreaktion verursacht hat, die ihrerseits eine Autismus-Erkrankung ausgelöst haben könnte. Ein Hinweis darauf wären erhöhte Antikörper-Werte gewesen. In allen drei Kindergruppen fanden sich jedoch keine Unterschiede, weder bei den Teilnehmern mit Autismus, den gesunden noch bei jenen mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Alle Kinder erhielten die erste MRR-Impfung, nicht alle jedoch bekamen die zweite, die für eine optimale Immunität erforderlich ist. Kinder, die an Autismus erkrankten oder einen erhöhten Förderbedarf aufwiesen, erhielten die zweite Impfung am ehesten nicht. Ein Hinweis darauf, dass die Sicherheit des Impfstoffes in Frage gestellt wurde. The Lancet hatte 1998 eine Studie von Andrew Wakefield veröffentlicht, die einen Zusammenhang nahe legte. Das Fachmagazin distanzierte sich von diesem Artikel nachdem bekannt geworden war, dass der Wissenschaftler von einer Elterngruppe unterstützt worden war, die eine Schädigung ihrer Kinder durch den Impfstoff vor Gericht bringen wollte. Wakefield nimmt derzeit vor General Medical Council zu diesen Vorwürfen Stellung. Autor: Michaela Monschein; Quelle: pressetext.at; Stand: 05.02.2008