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Winzige Magneten sollen Krebszellen zerstören
Edinburgh - Um Krebs effektiver zu therapieren, wollen Wissenschaftler in Zukunft winzige Magneten nutzen, die von Bakterien eigenständig produziert werden. Forscher der Universität Edinburgh haben einen Weg gefunden, um die Kraft solcher Nanomagneten zu verstärken und so für die Krebstherapie brauchbar zu machen. "Derartige Projekte sind immer zu begrüßen, da sich gerade in der Krebsforschung sehr viel tut", kommentiert Doris Kiefhaber, Geschäftsführerin der Österreichischen Krebshilfe, gegenüber pressetext. "Trotzdem muss man vorsichtig sein, da die Gefahr besteht, dass bei Patienten falsche Hoffnungen geweckt werden."
Grundsätzlich sind Nanopartikel, die von Bakterien erzeugt werden, für die medizinische Nutzung gut geeignet, so die leitende Forscherin Sarah Staniland gegenüber der BBC. Im Gegensatz zur Produktion von Menschenhand, seien diese in Größe und Form gleichmäßiger. Die Arbeit der Wissenschaftler befindet sich jedoch noch in einem sehr frühen Stadium. "Um die Wirksamkeit beurteilen zu können, muss man klinische Studien abwarten", meint Kiefhaber abschließend. Autor: Georg Eckelsberger; Quelle: pressetext.at; Stand: 03.03.2008
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Tatsächlich ist das Verfahren in der Krebstherapie noch reine Theorie. Bakterien sollen Eisen aus ihrer Umgebung aufnehmen und daraus eine Kette aus magnetischen Partikeln erzeugen. Diese Kette kann dann ähnlich einer Kompassnadel genutzt werden, um die Magneten zu Krebszellen zu leiten. Mithilfe eines gegensätzlichen Magnetfeldes könnten diese dann erhitzt und zerstört werden. Wie nützlich diese Technologie wirklich sein wird, hängt von der Stärke der Nanomagneten ab.Grundsätzlich sind Nanopartikel, die von Bakterien erzeugt werden, für die medizinische Nutzung gut geeignet, so die leitende Forscherin Sarah Staniland gegenüber der BBC. Im Gegensatz zur Produktion von Menschenhand, seien diese in Größe und Form gleichmäßiger. Die Arbeit der Wissenschaftler befindet sich jedoch noch in einem sehr frühen Stadium. "Um die Wirksamkeit beurteilen zu können, muss man klinische Studien abwarten", meint Kiefhaber abschließend. Autor: Georg Eckelsberger; Quelle: pressetext.at; Stand: 03.03.2008