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Eine Forschergruppe des Istituto Nazionale dei Tumori Regina Elena hat in Zusammenarbeit mit der Universität Federico II in Palermo eine Arzeneimittelmischung zur Nachbehandlung von Brustkrebsoperationen entwickelt. Damit konnte bei in fünfzig italienischen Krebszentren im Verlauf von fünf Jahren durchgeführten Therapien die Rückfallquote um ein Viertel gesenkt werden.

"Bei unserem Medizincocktail handelt es sich um eine Kombination aus Pharmazeutika auf Epirubicin-Basis mit Cyklophosfamiden, Metotrexaten und Fluoruracil," erklärte der Projektleiter und Direktor der Abteilung für Onkologie am Regina Elena Francesco Cognetti in Rom. Eine zweite Gruppe von Patientinnen wurde zusätzlich mit Docetral behandelt. In den Test einbezogen wurden insgesamt 998 an Brustkrebs erkrankte Frauen, die einen chirurgischen Eingriff hinter sich hatten und mehr als drei von Metastasen befallene Lymphknoten aufwiesen.

Nach Ablauf von 62 Monaten wurde festgestellt, dass die Rückfallquote um ein Viertel und die Todesrate sogar um ein Drittel niedriger als bei unbehandelten Frauen ausfiel. Bei der mit der CMF-Mischung behandelten Gruppe blieben 76 Prozent der Frauen und bei der zusätzlich mit Docetral behandelten Gruppe 69 Prozent der Frauen ohne erneute Krankheitssynptome. "Das ist eines der besten Ergebnisse, die bei derartigen Krankheitsbildern bislang erzielt werden konnte," bestätigt der italienische Wissenschaftler.

In Italien wird im Durchschnitt eine von zehn Frauen von Brustkrebs befallen. Jedes Jahr gibt es mehr als 31.000 Neuerkrankungen. Das Risiko einer Wiedererkrankung naoch einer Operation gilt bei Brustkrebspatientinnen als besonders hoch und erreicht bis zu 70 Prozent, wenn die Lymphknoten bereits neoplastische Zellen aufweisen. Wird der Befall frühzeitig entdeckt, liegt die Überlebenschance inzwischen bei über 90 Prozent.