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Fernsehserien ermutigen zur Erste-Hilfe-Leistung
Das Verfolgen von Ärzte-Serien im Fernsehen wie "Casualty" oder "Emergency Room" gibt den Menschen genug Selbstvertrauen, im wahren Leben Erste Hilfe zu leisten. Eine Befragung von fast 2.000 Personen hat ergeben, dass einer von fünf Teilnehmern eine Wiederbelebung versuchen würde. Die Umfrage ergab aber auch, dass 77 Prozent keine Ahnung hatten, wie etwa eine Kardiopulmonale Reanimation (CPR) funktioniert.
Isobel Sternfeld, Sprecherin der St John Ambulance, erklärte, dass man keine Angst haben solle, eine CPR zu versuchen, auch wenn man dies vorher nur im Fernsehen gesehen habe. In Bereichen wie CPR sei es nicht möglich, die Situation für den Patienten zu verschlimmern. "Wenn jemand nicht atmet, atmet er nicht. Tut man nichts, atmet er noch immer nicht. Tut man etwas, gibt man diesem Menschen wenigstens eine Chance."
Allein in Großbritannien sind jährlich eine Viertelmillion Menschen in Verkehrsunfälle verwickelt. Ihre Prognose kann dadurch mitbestimmt werden, wer als erster am Unfallort eintrifft. 4.000 Menschen sterben zu Hause bei Unfällen. 2,7 Millionen lassen sich in einer Notaufnahme behandeln. Die anlässlich der First Aid Awareness Week für die St John Ambulance, die St Andrew's Ambulance Association und das britische Roten Kreuz durchgeführte Befragung ergab auch, dass nur einer von vier Befragten sich sicher ist, dass er Maßnahmen zur Reanimation wirklich durchführen kann.
Männer sind sich ihrer Fähigkeiten sicherer. 30 Prozent würden eine Wiederbelebung versuchen. Bei den Frauen sind es nur 20 Prozent. Die meisten der Teilnehmer gaben jedoch an, dass sie nicht einmal in der Lage seien leichte Alltagsverletzungen zu behandeln. 60 Prozent waren sich nicht sicher, was bei Nasenbluten zu tun sei und 57 Prozent wussten nicht, was zu tun ist, wenn jemand in Ohnmacht fällt. Einer von drei Befragten hatte keine Ahnung wie er einem Kleinkind helfen soll, das zu ersticken droht. Andrew New von der St John Ambulance betonte laut BBC, dass Erste Hilfe einfach sei, wenn man nur wisse was zu tun sei.
Autor: Michaela Mondschein; pressetext.at; Stand: 03.02.2009Weitere Themen:
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