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Frauen nehmen oft nicht die sicherste Pille

Viele Frauen nehmen nicht die für sie sicherste Pille. Zu diesem Ergebnis sind zwei voneinander unabhängige Studien des Leiden University Medical Center und der Copenhagen University gekommen. Manche der eingenommenen Verhütungsmittel stehen mit einem höheren Risiko von Blutgerinnseln in Verbindung als andere. Details der Studien wurden im British Medical Journal veröffentlicht. Experten betonten jedoch laut BBC, dass Blutgerinnsel bei Kombinationspräparaten eine seltene Nebenwirkung seien und das Gesamtrisiko bei egal welcher Marke gering sei. Frauen sollten laut der Family Planning Association die Einnahme nicht stoppen aber bei Bedenken einen Arzt aufsuchen.

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Die niederländischen Wissenschaftler untersuchten die Daten von 1.524 Frauen, die an einer Thrombose erkrankt waren. Es zeigte sich, dass das Gesamtrisiko durch die Einnahme der Pille um das Fünffache anstieg. Eine genauere Analyse machte in der Folge jedoch Abweichungen sichtbar. Frauen, die Progesteron-Präparate mit Levonorgestrel einnahmen, hatten das geringste Risiko. Es war jedoch noch immer vier Mal höher als bei Frauen, die keine Pille nahmen. Präparate mit Desogestrel führten zum höchsten Risiko. Es war sieben Mal so hoch wie bei Frauen, die anders verhüteten. Das Risiko bei Präparaten mit Norgestimat oder Drospirenon erhöhten das Risiko um das Sechsfache. Präparate mit Cyproteronazetat verursachten ein fast siebenfaches zusätzliches Risiko. Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass orale Verhütungsmittel noch immer einen entscheidenden Einfluss auf das Thrombose-Risiko haben und viele Frauen nicht die sichersten Präparate einnehmen.

Die dänischen Wissenschaftler fanden ebenfalls heraus, dass Präparate mit Levonorgestrel mit einem geringeren Risiko in Verbindung standen als jene mit Desogestrel, Gestoden oder Drospirenon. Es ist seit langem bekannt, dass Kombinationspräparate, die Östrogen und Progesteron enthalten, mit einem erhöhten Thromboserisiko in den Venen in Zusammenhang stehen. In manchen Fällen kann das Gerinnsel ernst sein, fallweise auch tödlich. Die Östrogenmenge wurde im Laufe der Jahre verringert um dieses Risiko zu mindern.

Autor: Michaela Monschein; pressetext.at; Stand: 14.08.2009

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