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Schweinegrippe greift auf Truthähne über
Die Entdeckung von Schweinegrippe bei Vögeln in Chile führt laut den Vereinten Nationen zu einer ersten Sorge über die Ausbreitung des Virus. Vergangene Woche wurde H1N1 bei den Truthähnen einer chilenischen Farm nachgewiesen. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) warnt jetzt, dass Geflügelfarmen auf der ganzen Welt ebenfalls betroffen sein könnten. Wissenschaftler sind besorgt, dass sich das Virus theoretisch auch mit gefährlicheren Stämmen vermischen könnte. Bisher ist es bereits vom Schwein auf den Menschen übergesprungen. Die Erkrankungen sind derzeit allerdings in den meisten Fällen nicht schwerer als bei einer normalen Grippe.
In Chile sind zwei Farmen nahe dem Hafen von der Schweinegrippe betroffen. UN-Experte Juan Lubroth erklärt, dass, nachdem sich die kranken Tiere erholt haben, die Produktion und Verarbeitung normal weitergehen könne. Sie würden keine Gefahr für die Nahrungskette bedeuten. Die chilenischen Behörden haben eine zeitlich eingeschränkte Quarantäne verfügt und entschieden, dass die infizierten Tiere nicht geschlachtet werden dürfen. Es wird angenommen, dass das Virus von infizierten Mitarbeitern der Farmen auf die Truthähne übertragen worden ist.
Kanada, Argentinien und Australien haben bisher die Ausbreitung von H1N1 von Landarbeitern auf Schweine gemeldet. Das Auftreten eines gefährlicheren Stammes des Virus bleibt als theoretisches Risiko bestehen. Verschiedene Stämme können sich in einem genetischen Reassortment zu einem neuen kombinieren. Lubroth erklärte, dass das H5N1-Virus, also die Vogelgrippe, in Südostasien beim Geflügel ziemlich weit verbreitet sei. Sollte H1N1 dort auftreten, wäre dass ein ernsthafter Grund zur Besorgnis.
Autor: Michaela Monschein; pressetext.at; Stand: 28.08.2009Weitere Themen:
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