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Inhaltsstoff der Melone schützt vor Stress
Wer unter zuviel Stress leidet, sollte Melonen essen. Diesen Ratschlag gibt ein französisches Forscherteam in der Online-Zeitschrift Nutrition Journal. Sie entdeckten, dass ein in der Melone enthaltenes Enzym der Gruppe der Superoxid-Dismutase besonders antioxidierende Wirkung besitzt und Stress- sowie Erschöpfungssymptome verhindern kann. Diese Wirkung bestätigte sich in einem ersten Versuch, bei dem Personen über einen längeren Zeitraum ein Melonenextrakt zu sich nahmen.
70 Freiwillige bekamen dazu entweder Kapseln mit Melonenextrakt oder ein Placebo-Präparat mit reiner Speisestärke. Berichteten in der ersten Versuchswoche noch beide Gruppen von weit weniger Stress und Erschöpfung, hielt dieser Effekt darüber hinaus nur bei der Gruppe an, die das enzymhältige Präparat zu sich genommen hatte. Bei der Kontrollgruppe waren langfristig keine Besserungen zu verzeichnen. Das im Melonensaft enthaltene Enzym schien die Konzentration zu fördern und Mattheit bis hin zu Schlafproblemen zu verbessern.
Den anfänglich hohen Placeboeffekt führen die Forscher darauf zurück, dass die Probanden der Durchschnittsbevölkerung entsprachen, anstatt dass Personen mit besonderen Erschöpfungs- und Stresszuständen ausgewählt wurden. Hätte man speziell darauf geachtet, würden die Unterschiede deutlicher ausfallen. Daher will man in weiteren und größer angelegten Studien die Effekte näher untersuchen und herausfinden, in welcher Weise die Antioxidantien der Melone auf Stress einwirken.
Als Ursache dieser vorteilhaften Wirkung des Enzyms sehen die Forscher dessen Fähigkeit, auf zellulärer Ebene den oxidativen Stress zu verringern. "Oxidativer Stress" bezeichnet die schädliche Freisetzung freier Radikale in das Körpergewebe, deren Auslöser chemische Prozesse sind. "Mehrere frühere Studien wiesen bereits auf einen Zusammenhang zwischen psychologischem Stress und interzellulärem oxidativen Stress hin. Wir wollten ausprobieren, ob der Mensch besser in der Lage ist, Burnoutzustände schon im Voraus abzuwehren, wenn der Körper mit diesem oxidativen Stress besser zurecht kommt", berichtet Studienleiterin Marie-Anne Milesi, die im Auftrag eines kommerziellen Erzeugers von Gesundheitsprodukten forschte.
Autor: Johannes Pernsteiner; pressetext.at; Stand: 17.09.2009Weitere Themen:
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