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Chronischer Schlafmangel erhöht Sterberisiko

Weniger als sechs Stunden Schlaf pro Nacht können zu einem frühen Tod führen, warnen britische und italienische Wissenschaftler. Menschen, die regelmäßig so wenig schlafen, sterben mit einer zwölf Prozent höheren Wahrscheinlichkeit innerhalb eines Zeitraumes von 25 Jahren. Als ideal werden sechs bis acht Stunden angesehen.

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Zusätzlich haben die Forscher einen Zusammenhang zwischen mehr als neun Stunden Schlaf und einem frühen Tod gefunden. Zuviel Schlaf gilt aber eher als ein Marker für eine schlechte Gesundheit.  

Die Wissenschaftler untersuchten den Zusammenhang zwischen Schlaf und Sterblichkeit über die Auswertung von Studien aus Großbritannien, Amerika, Europa und Ostasien. Ein früher Tod durch alle möglichen Ursachen hing immer mit entweder zu wenig oder zu viel Schlaf zusammen.

Die Forscher konnten unter anderem feststellen, dass die moderne Gesellschaft eine graduelle Verringerung der Schlafmenge erlebt. Dieses Muster sei bei Menschen, die Vollzeit arbeiten, stärker ausgeprägt. Es lege nahe, dass längere Arbeitszeiten und Schichtarbeit dafür verantwortlich sind. Gleichzeitig geht laut den Wissenschaftlern die Verschlechterung des Gesundheitszustandes häufig mit längeren Schlafphasen einher. 

Einen Zusammenhang sehen die Wissenschaftler auch in anderen Faktoren, die eine Rolle spielen könnten. Schlaf sei nur das Lackmuspapier für die physische und psychische Gesundheit. Der Schlaf werde durch viele Krankheiten und Voraussetzungen beeinflusst. Dazu gehörten zum Beispiel auch Depressionen.

Mehr Schlaf müsse nicht unbedingt bedeuten, dass jemand besser oder länger lebe. Weniger als fünf Stunden pro Nacht legten aber eher nahe, dass etwas nicht stimme. Das reiche für die meisten Menschen nicht.

 

Autor: Michaela Monschein, pressetext.com; Stand 05.05.2010

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