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Holz bremst den Herzschlag

Die Ausstattung eines Raumes mit Holz hat positive Wirkungen auf die Gesundheit. Das behaupten Forscher des Institut für Nichtinvasive Diagnostik am Forschungszentrum Joanneum. In einer einjährigen Pilotstudie in einer Schule konnten sie zeigen, dass das Herz in einer Holzumgebung ruhiger schlägt und durch geringeren Stresslevel besser vor Überbelastung geschützt ist. "Bisher konzentrierte sich die Forschung auf die Wirkung von Raumklima, Luft, Lärm, Licht, Farbe, Ergonomie und Anordnung der Möblierung. Wir wollten erforschen, inwiefern das Material eine Rolle spielt", so die Wissenschaftler.

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Gezeigt wurde das in zwei Schulklassen, deren Wände, Decken, Boden, Kästen und auch Leuchten mit Holz verkleidet waren. In zweimonatigen Abständen während des Schuljahres erhoben die Wissenschaftler mit Hilfe eines hochpräzisen mobilen Mini-EKG-Geräts den Herzschlag der Schüler pro Minute sowie den Vagustonus, der ein schützender Faktor des Herzens vor zu starker Beanspruchung ist. Zu Vergleichszwecken wurden dieselben Messungen sowohl in der schulfreien Zeit als auch bei Schülern zweier Klassenräume mit Linoleumboden, Gipskartondecken und Kästen aus beschichteten Spanplatten durchgeführt.

Zwischen den beiden Gruppen zeigten sich deutliche Unterschiede. Die Schüler in den Klassen mit Holzverkleidung zeigten einen Herzschlag, der um sechs Schläge pro Minute unter dem der Vergleichsklassen lag. Der Wert war hier zur Schulzeit sogar unter dem, der in den Ferien gemessen wurde. Das sei ein Zeichen dafür, dass sich die Holzumgebung beruhigend, entstressend und somit positiv auf das Kreislaufsystem auswirke. Internationale Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen niedriger Herzfrequenz und höherer Lebenserwartung.

Warum es zu diesem Effekt kam, ist noch nicht eindeutig geklärt. Die Forscher vermuten, dass sich einerseits die ätherischen Öle im Holz wie auch die freundlichere Lichtatmosphäre günstig auswirkten. Daneben könnten jedoch weitere Eigenschaften des Naturmaterials beteiligt sein. Holz lädt sich weniger elektrostatisch auf, dadurch bleiben die günstigen negativen Luftionen erhalten, argumentieren die Forscher.

Zum Einsatz kamen in den beiden Versuchsklassen die Holzarten, die jeweils am sinnvollsten erschienen, wie Fichte und Eiche.

Autor: pressetext.de, Johannes Pernsteiner (Stand 18.01.2010)

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